Amazon Dayparting hilft Dir, PPC-Kosten zu senken – indem Du nur dann wirbst, wenn Deine Zielgruppe wirklich aktiv ist.
Du bezahlst durchgehend – auch wenn niemand kauft? Ohne Dayparting verbrennst Du Budget in Phasen, in denen keine Conversions stattfinden.
Für wen ist dieser Artikel gedacht?
Diese Cluster Analyse richtet sich an erfahrene Amazon-Werbetreibende, Agenturen sowie interne Marketing-Teams von Marken, die bereits ein mittleres bis hohes PPC-Budget auf Amazon verwalten – und zunehmend merken: Unsere Anzeigen laufen… aber nicht dann, wenn sie kaufen sollen.
Wenn Du:
- das Gefühl hast, dass Dein Werbebudget falsch verteilt ist – hohe Ausgaben, aber keine Käufe,
- Kampagnen zwar durchgängig laufen, aber Du keinen Einfluss auf tageszeitabhängige Effekte hast,
- oder als Agentur mehr Kontrolle über das Zusammenspiel von Customer Journey, Tageszeiten und Performance willst,
…dann liefert Dir dieser Artikel praxisorientierte Strategien, Benchmarks und Tools, mit denen Du Dayparting und Budget-Pacing nicht nur technisch beherrschst, sondern effizient in Deine Gesamtstrategie integrierst.
Die typische Leserschaft dieses Artikels weiß bereits, wie man Kampagnen erstellt, Gebote anpasst und KPIs wie CTR und ROAS interpretiert. Doch sobald es darum geht, Werbezeiten bewusst zu steuern und Budgets auf Tages- oder Wochenniveau intelligent zu takten, wird klar:
Standard-Automatisierung reicht nicht mehr aus.
Gerade im Jahr 2025, in dem Amazon Marketing Stream, Real-Time-Bidding, Amazon PPC Dayparting und datengetriebene Attribution zur Norm werden, braucht es präzise Eingriffe in den zeitlichen Verlauf von Anzeigen – sonst verpufft ein großer Teil des Budgets dort, wo niemand kauft.
Warum Amazon PPC Dayparting heute erfolgskritisch ist
Amazon PPC Zeitsteuerung: Warum Timing heute entscheidet
Amazon Ads laufen bei vielen Werbetreibenden rund um die Uhr. Das klingt erstmal sinnvoll – schließlich will man keine Conversion verpassen. Doch die Realität zeigt: Nicht jede Stunde ist gleich profitabel. Viele Kampagnen verbrennen morgens zwischen 6 und 9 Uhr unnötig Budget, wenn Nutzer zwar stöbern, aber noch nicht kaufen. Andere erzielen abends Top-Conversions – doch das Tagesbudget ist dann oft schon aufgebraucht.
Dayparting (zeitgesteuertes Ausspielen von Anzeigen) und Budget Pacing (gezieltes Verteilen des Tagesbudgets) bieten hier einen entscheidenden Hebel: Statt pauschaler 24/7-Schaltung kannst Du mit gezielten Zeitfenstern ROI-stärkere Slots priorisieren – und Streuverlust vermeiden.
Dabei geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch um strategische Kontrolle: Wann tauchst Du im Feed auf? Wie viel Druck baust Du zu welchem Zeitpunkt auf? Welche Funnels, Creatives und Kampagnentypen passen zu welcher Uhrzeit?
Diese Fragen werden im Folgenden nicht nur beantwortet – Du bekommst Tools, Frameworks und Entscheidungshilfen, die Dir helfen, Deine Amazon Ads zeitlich gezielt zu steuern.
Amazon PPC Dayparting – Was es wirklich ist und was die Daten sagen
Was bedeutet „Dayparting“ wirklich?
Dayparting ist nicht einfach „Werbung am Nachmittag“. Es ist eine datenbasierte Methode, bei der Gebote, Budgets und Platzierungen nach Tageszeit oder Wochentag optimiert werden. Ziel: Anzeigen nur dann zeigen, wenn Conversion-Wahrscheinlichkeit und Effizienz besonders hoch sind.
Dabei geht es um konkrete Entscheidungen wie:
- Wann pausieren?
- Wann Gebote erhöhen?
- Wann ist CPC zu hoch bei zu niedriger CVR?
🔢 Datenlage & Praxisbeispiel (2024–2025)
Laut interner Analyse von Amazon Ads Teams (Q4 2024):
- 42 % des Tagesbudgets wird in den meisten Accounts zwischen 00:00 und 10:00 Uhr verbraucht.
- In diesen Stunden liegt die durchschnittliche Conversion Rate bei nur 0,7–1,2 % – deutlich unter dem Tagesmittel von 2,8–3,5 %.
- Im Vergleich: 18:00–22:00 Uhr ist die CVR fast doppelt so hoch – bei durchschnittlich 3,9–4,3 %.
- Gleichzeitig sinkt in diesen Abendstunden der durchschnittliche CPC um bis zu 18 %, weil viele Mitbewerber bereits Budget ausgeschöpft haben.
➡️ Fazit: Wer morgens aggressiv bietet, zahlt überdurchschnittlich viel pro Klick bei unterdurchschnittlichem Ertrag – und verschenkt die Chance auf profitable Abend-Conversions.
📈 Beispiel aus der Praxis: So verändert Amazon PPC Dayparting den ROAS
Ein Vendor im Elektronikbereich (DACH-Region, Q1 2025) führte folgendes A/B-Testmodell durch:
Zeitraum | ROAS ohne Dayparting | ROAS mit Dayparting | Verbesserung |
KW 3–4 | 2,9 | 3,8 | +31 % |
KW 5–6 | 3,1 | 4,2 | +35 % |
Setup:
- Morgens (00:00–09:00): Anzeigen pausiert
- Tageskern (10:00–17:00): Basis-Gebot
- Abend (18:00–22:00): +20 % Gebotsmodifikator
Effekt:
- Budget wurde gezielt in kaufstarke Slots gelenkt
- Conversion Rate stieg um +26 %,
- CPC sank um –12 %,
- und die Click-to-Order-Rate verdoppelte sich fast.
Warum ist das besonders 2025 relevant?
Mit dem Amazon PPC Dayparting und dem Marketing Stream(seit Q4 2024) kannst Du:
- CPC-Spitzen in Echtzeit identifizieren (z. B. typische Hochphasen zwischen 06:00–08:00 Uhr)
- Conversion-Zeiträume minutengenau analysieren
- Klick-Kauf-Zeitverschiebung (Attributionsverhalten) nachvollziehen
Beispiel: Für ein Bestseller-Produkt im Bereich Nahrungsergänzung zeigt sich, dass 75 % der Käufe nach 19 Uhr erfolgen, obwohl über 40 % der Klicks morgens generiert werden.
Bid Schedule Rule vs. Amazon PPC Dayparting (seit 2024)
Amazon hat 2024 eine native Funktion eingeführt: Bid Schedule Rule – sie erlaubt es, zeitbasierte Gebotsanpassungen direkt im Kampagnenmanager zu hinterlegen.
Wie funktioniert das konkret?
Du kannst definieren:
- für welche Stunden des Tages Deine Gebote angepasst werden sollen,
- ob dies täglich oder an bestimmten Wochentagen geschieht,
- und ob ein prozentualer Zuschlag (z. B. +15 %) angewendet werden soll.
Wichtig zu wissen:
- Funktioniert nur für Sponsored Products.
- Es sind nur Gebots-ERHÖHUNGEN möglich – keine Reduktionen.
- Jede Regel muss manuell für jede Kampagne einzeln eingerichtet werden.
Beispiel: Du möchtest zwischen 18–22 Uhr +20 % auf das Standardgebot aufschlagen – das geht. Möchtest Du aber morgens pausieren oder reduzieren → brauchst Du ein externes Tool.
Die flexible Alternative: Amazon PPC Dayparting mit Adbrew & Co.
Wer über Sponsored Products hinaus denkt oder bidirektional (sowohl + als auch –) steuern will, setzt auf Tools wie:
Diese Plattformen erlauben:
- zeitbasierte Gebotsanpassungen für alle Kampagnentypen (SP, SB, SD),
- gleichzeitige Anwendung auf viele Kampagnen,
- Kombination mit ROAS-/ACoS-Zielen, Placements, Devices, Regionen.
Alternativ setzt eine Amazon ADS Agentur die ersten Pilot-Regeln inklusive QA auf.
Beispielhafte Steuerlogik in Adbrew:
Uhrzeit | Aktion |
00:00–03:00 | Gebotsreduktion –25 % |
03:00–07:00 | Gebotsreduktion –50 % (CPC-Spitzen vermeiden) |
07:00–22:00 | Basisgebot |
22:00–00:00 | +15 % für mobile Nutzer (RoAS > 5,3) |
Anwendung:
- Reduziert ineffiziente Nachtstunden
- Nutzt mobile Prime Time
- Spart bis zu 28 % Budget laut internen Adbrew-Daten (Q1 2025)
KI-gestütztes Amazon PPC Dayparting: Adbrew AI
Wer es noch granularer will, aktiviert die automatisierte Dayparting-KI von Adbrew. Diese analysiert stündlich Datenpunkte und passt Kampagnenparameter ohne menschliches Eingreifen an:
Parameter:
- CTR, CVR, ACoS, RoAS
- Budgetnutzung & Saisonalität
- Top-of-Search vs. Rest-of-Page
- Kaufverhalten nach Device
Beispiel:
- Ziel: RoAS-Maximierung > 6
- Ergebnis: KI erhöht Gebote nur in Slots mit stündlichem RoAS > 6
- Gleichzeitig werden Zeitfenster mit ACoS > 40 % automatisch pausiert
➡️ Vorteil: Keine starren Regeln, sondern reaktives Budgetmanagement auf Basis echter Kaufverhaltensdaten.
Toolvergleich: Amazon vs. Adbrew vs. Pacvue
Feature | Bid Schedule Rule | Adbrew | Pacvue |
Zeitsteuerung | Ja (nur SP, nur +) | Ja (SP, SB, SD, +/–) | Ja (SP, SB, SD, +/–) |
Reduktion möglich | Nein | Ja | Ja |
KI-Automatisierung | Nein | Ja (Adbrew AI) | Teilweise (Predictive) |
Kombi mit Placements | Nein | Ja | Ja |
Mobile/Desktop-Trennung | Nein | Ja | Ja |
Anwendung auf viele Kamp. | Nein | Ja | Ja |
Wann welches Modell sinnvoll ist
Einsteiger mit SP-Fokus und kleinem Setup
➡️ Für erste Tests und zur gezielten Abendverstärkung genügt in der Regel eine einfache Bid Schedule Rule.
Agenturen, Vendoren oder große Marken
➡️ Arbeiten meist kanalübergreifend und skalierbar – dafür sind Tools wie Adbrew oder Pacvue unverzichtbar.
Performancekritische Produkte oder ROAS-getriebene Strategien
➡️ Profitieren besonders von Adbrew AI oder Perpetua mit Predictive Scheduling. Diese reduzieren den manuellen Aufwand deutlich und optimieren automatisiert auf Zielwerte.
Wann lohnt sich Amazon PPC Dayparting – und wie passt es in Deine Gesamtstrategie?
Dayparting ist kein Selbstzweck. Es bringt dann den größten Effekt, wenn es zielgerichtet eingesetzt und in die Gesamtlogik Deiner Werbestrategie integriert wird. Es geht nicht nur darum, „nachts abzuschalten“ – sondern zu verstehen, wann Deine Zielgruppe tatsächlich kauft, welche Funnels aktiv sind und wie Dein Budget verteilt werden sollte.
Typische Einsatzszenarien, bei denen Amazon PPC Dayparting besonders effektiv ist:
- Produkte mit klaren Tagesprofilen – z. B. Bürobedarf, B2B-Produkte → hohe Conversion-Raten werktags 10–16 Uhr
– z. B. Schlafhilfen, Wellness → Spitzenzeiten abends und am Wochenende - Produkte mit Mobile-Dominanz – Wenn >60 % des Traffics über Mobile kommt, lohnt es sich, abends und am Wochenende gezielt zu steigern, da hier das Scroll- und Kaufverhalten intensiviert ist.
- Kampagnen mit limitierter Budgetfreigabe – Bei gedeckelten Tagesbudgets (z. B. Launch-Phase, Post-Event) kann man mit Dayparting Conversion-starke Zeitfenster bevorzugen, statt das Budget über 24 Stunden zu verstreuen.
- Testkampagnen und neue Produkte – Wer wissen will, wann ein neues Produkt am besten performt, nutzt Dayparting für A/B-Zeitfenster-Tests, z. B. morgens vs. abends, werktags vs. Wochenende.
Bei Marken ohne internes Team kann eine Amazon Werbeagentur das Tagesmuster schneller validieren und dokumentieren. Weitere Beispiele findest Du unten; bei Bedarf unterstützt Dich auch eine Werbeagentur Amazon
mit einem Testplan.
Drei Modellstrategien für Amazon PPC Dayparting 2025
🔹 Modell 1: „Prime Time Boost“
Boost der Gebote von 18:00 bis 22:00 Uhr, Pause oder Reduktion morgens (0–8 Uhr).
Ziel: Abverkaufsstarkes Zeitfenster fokussieren.
Vorteil: Nutzt Peak Conversion Times
Risiko: Morgendlicher Traffic kann Awareness-Phase fördern → mit Retargeting kombinieren
🔹 Modell 2: „Kaufintensitäts-Cluster“
Unterscheidung nach Werktagen & Wochenende.
- Mo–Fr: Standard
- Sa/So: +20 % auf Kampagnen mit Impulsprodukten (z. B. Freizeit, Hobby)
Ziel: Erhöhung der Sichtbarkeit in Wochenend-Sessions mit hoher Kauflaune
🔹 Modell 3: „Tageszeit-Funnel-Matching“
- Awareness-Kampagnen (SB, SD Video) morgens/mittags
- Conversion-Kampagnen (SP) ab 17:00 Uhr
Ziel: Cross-Funnel-Steuerung mit abgestimmtem Timing
Die 5 häufigsten Fehler beim Amazon PPC Dayparting – und wie Du sie vermeidest
❌ 1. Dayparting ohne Datenbasis
Viele starten mit Zeitsteuerung, ohne vorher die stündlichen Leistungsdaten zu analysieren. Ergebnis: wichtige Zeitfenster werden versehentlich reduziert oder geblockt.
Besser: Vorab mindestens 14 Tage Amazon Marketing Stream oder Adbrew-Analyse verwenden.
❌ 2. Gebote zu stark senken statt zu takten
Wer nur pausiert oder reduziert, verliert wertvolle Sichtbarkeit für High-Funnel-Touchpoints (z. B. Brand Awareness am Vormittag).
Besser: Gebote moderat senken, statt komplett auszuschalten – und Funnels zeitlich differenzieren.
❌ 3. Einheitliche Logik für alle Kampagnen
Dayparting pauschal auf alle Kampagnen anzuwenden, ohne Rücksicht auf Produkt, Zielgruppe oder Funnelphase, führt zu ungleicher Performance.
Besser: Pro Kampagnentyp (SP, SB, SD) individuelle Zeitfenster definieren.
❌ 4. Unterschätzung der Conversion-Verzögerung
Conversions passieren oft nicht sofort nach dem Klick – sondern Stunden später. Wer das nicht einplant, kappt relevante Zeitfenster zu früh.
Besser: In Reports auf Click-to-Order-Latenz achten – und nicht nur auf Instant-Käufe optimieren.
❌ 5. Zu kurze Testphasen
Dayparting braucht mindestens 7–14 Tage, um relevante Signale zu generieren. Wer zu schnell optimiert, zieht falsche Schlüsse aus wenigen Daten.
Besser: Tests über mehrere Wochen laufen lassen, idealerweise mit Split-Kampagnenstruktur.
Warum Timing allein nicht reicht: Die Rolle von Budget Pacing
Dayparting beantwortet die Frage: Wann soll Werbung ausgespielt werden?
Budget Pacing hingegen steuert: Wie schnell wird mein Tagesbudget im Zeitverlauf verbraucht?
In der Praxis laufen viele Kampagnen trotz intelligenter Zeitsteuerung ins Leere, weil das Budget bereits zur Mittagszeit erschöpft ist. Ohne kontrolliertes Budget Pacing „verhungert“ Deine Abend-Performance – selbst wenn sie optimal geplant ist.
Problem: Selbst mit gutem Dayparting bricht die Sichtbarkeit ein, wenn das System das Budget zu früh am Tag aufbraucht.
Lösung: Pacing-Strategien, die das Tagesbudget stundenweise oder performanceabhängig verteilen.
Budget Pacing Amazon PPC – sauber verzahnen
Budget Pacing Amazon PPC steuert die Verteilung nach Ziel-ROAS; Dayparting gibt die Zeitfenster vor.
Wie Amazon Budget Pacing (nicht) steuert
Amazon bietet standardmäßig ein automatisches Pacing-Modell, das das Budget gleichmäßig über den Tag zu verteilen versucht. Doch dieses Verhalten ist oft zu starr oder zu ineffizient, insbesondere:
- Bei hohen CPCs am Morgen: Hier wird überproportional viel Budget früh verbraucht.
- Bei dynamischen Kampagnenformaten: Sponsored Brands und Display agieren aggressiver und priorisieren hohe Auktionen, ohne Rücksicht auf spätere Tagesphasen.
Amazon bietet keine direkte Steuerung über das Pacing-Verhalten – daher braucht es ergänzende Mechanismen:
- Tools wie Adbrew, Pacvue oder Perpetua,
- oder manuelle Maßnahmen, z. B. gestaffelte Aktivierung von Kampagnen über den Tag hinweg.
Amazon PPC Dayparting: 3 effektive Methoden für Budgetfluss-Kontrolle
🔹 Methode 1: Kampagnen in Zeit-Segmente splitten
Erstelle statt einer großen Kampagne mehrere identische Kampagnen mit unterschiedlichen Zeitplänen:
- Kampagne A: Aktiv von 00–10 Uhr
- Kampagne B: Aktiv von 10–16 Uhr
- Kampagne C: Aktiv von 16–23 Uhr
Jede Kampagne bekommt ein fixes Budget, z. B. 30 % / 30 % / 40 %.
So wird automatisch verhindert, dass ein Slot das ganze Tagesbudget aufbraucht.
➡️ Vorteil: Klare Trennung, volle Kontrolle
➡️ Nachteil: Höherer Pflegeaufwand, mehr Datenanalyse nötig
🔹 Methode 2: Tool-basiertes Smart Pacing
Mit Tools wie Adbrew kannst Du Regeln definieren:
- Falls Budgetauslastung >60 % vor 14 Uhr → CPC-Reduktion aktivieren
- Falls Performance zwischen 18–22 Uhr signifikant besser → Budget von morgens umverteilen
Beispiel-Strategie aus Adbrew (Q1 2025):
- Morgens: Standard-Gebot –20 %
- Ab 14 Uhr: Rücknahme der CPC-Reduktion
- Ab 18 Uhr: +25 % Gebotsmodifikator, falls ACoS < Zielwert
➡️ Resultat: +38 % mehr Conversions in Abendphasen ohne Gesamtbudgeterhöhung
🔹 Methode 3: Restbudget-Verteidigung
Viele Seller verlieren potenzielle Abendverkäufe, weil ab 17–18 Uhr das Tagesbudget aufgebraucht ist.
Gegenmaßnahme:
- Tägliches Maximalbudget absichtlich 10–15 % niedriger setzen, z. B. €85 statt €100.
- Bei hoher Performance am Abend → manuell oder via Tool Restfreigabe triggern.
So bleibst Du flexibel und kannst auf Echtzeitentwicklungen reagieren – statt Dein Budget um 12 Uhr zu verlieren.
Warum die Kombination entscheidend ist
Dayparting und Budget Pacing sind wie zwei Seiten einer Medaille:
- Das eine steuert, wann Du erscheinst,
- das andere, ob Du dann noch erscheinen kannst.
Ohne Pacing: Gutes Timing wird nutzlos.
Ohne Timing: Gutes Budget verbrennt ohne Wirkung.
Nur die Kombination beider Ansätze ermöglicht es, Dein Werbebudget maximal effizient zu nutzen – und Deine Conversion-Slots wirklich zu dominieren.
Amazon Ads Dayparting – Praxisbeispiele & Zeitfenster-Optimierung
So machst Du amazon ppc optimierung konkret messbar: drei kurze Praxisbeispiele zeigen, wie Zeitfenster den ROAS verändern – und wie Du Budget sauber steuerst. Wenn Dir Ressourcen fehlen, hol Dir Unterstützung von einer amazon ppc agentur.
- Morgenslots (07–10 Uhr): Hoher Traffic, gemischte Kaufabsicht – moderates Gebot, Test auf Top-of-Search nur bei stabilem CR.
- Abendslots (18–22 Uhr): Kaufstarke Sessions – Gebote +Placements priorisieren, Budget-Push mit Pacing absichern.
- Wochenende: Kategorieabhängig (z. B. DIY/Haushalt stärker) – Regeln je Wochentag getrennt aussteuern, nicht pauschal.
Tipp: Ein Pilot läuft 7–14 Tage, ideal 4 Wochen. Ergebnisse je Stunde/Wochentag in einem Sheet oder Dashboard konsolidieren – erst dann Regeln fixieren.
Von der Analyse zur Steuerung: Der Amazon PPC Dayparting Workflow in 5 Schritten
Wer Dayparting erfolgreich umsetzen will, braucht eine klare Abfolge von Analyse, Setup, Monitoring und Optimierung. Im Folgenden findest Du ein erprobtes Framework, das sich in Agenturprojekten und Inhouse-Teams vielfach bewährt hat:
1. Datenbasierte Analysephase für Amazon PPC Dayparting (mind. 14 Tage)
Bevor Du aktiv steuerst, musst Du verstehen, wann Conversions, Klicks und Budgetverbräuche stattfinden.
Datenquellen:
- Amazon Marketing Stream (AMS)
- Adbrew / Pacvue Dashboards
- Berichte aus Sponsored Ads (Tageszeiten-Analyse, wenn verfügbar)
Kennzahlen, die Du analysieren solltest:
- CPC pro Stunde
- CVR pro Stunde
- ACoS / RoAS pro Slot
- Klick-zu-Kauf-Zeitverzögerung
- Anteil Mobile/Desktop
Tipp: Exportiere die Daten in ein Spreadsheet und visualisiere sie mit Heatmaps. So erkennst Du schnell Deine „Dead Hours“ und „Conversion-Hotspots“.
2. Segmentierung nach Kampagnenzielen und -formaten
Nicht jede Kampagne braucht dasselbe Timing. Strukturierte Unterscheidung ist essenziell:
- Sponsored Products (SP) Fokus auf Conversion → stärkere Steuerung auf Abend-Slots mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit
- Sponsored Brands (SB) Fokus auf Sichtbarkeit → tagsüber moderates Budget, zur Primetime leicht erhöht
- Sponsored Display (SD) Funnelabhängig: Retargeting eher abends, Awareness eher morgens
Beispielhafte Segmentierungslogik: SP-Kampagne „Top Seller“ → Aktiv ab 16:00 bis 23:00
SB-Kampagne „Brand Defense“ → Aktiv 08:00–20:00
SD-Kampagne „Retargeting Viewers“ → Aktiv 14:00–22:00
3. Tool-Setup & Regeln definieren – wie eine Amazon PPC Agentur Dayparting operativ abnimmt
Abhängig vom Tool (z. B. Adbrew, Pacvue, Perpetua) lassen sich Steuerungsregeln automatisieren:
🔧 Typische Regeltypen:
- CPC-Modifier +25 % zwischen 18–22 Uhr
- Pausierung von Kampagnen mit ACoS >40 % zwischen 00–06 Uhr
- Budgetshifting bei Early Burnout
- Retargeting nur bei vorheriger Session am selben Tag
Vorlage (Adbrew Logic):
IF hour = 6–10 AND ACoS > 40%
THEN reduce bid by 30%
ELSE IF hour = 18–22 AND RoAS > Zielwert
THEN increase bid by 20%
Diese Regeln lassen sich pro Kampagnenziel oder Produkttyp gruppieren.
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4. Monitoring & Feedbackschleifen
Nach der Umsetzung beginnt das kontinuierliche Monitoring, um Fehlentwicklungen zu erkennen:
- Tägliche Kontrolle der Budgetverläufe
- Wöchentliche Auswertung von CPC/CVR-Profilen
- A/B-Vergleich mit Kampagnen ohne Dayparting (Testgruppe!)
Tools & Metriken:
- Adbrew: „Hourly Performance Overview“
- Amazon Stream: .csv-Export in Data Studio oder Power BI
- Manuell: Stundenauswertung via Bulk Files + Pivot
Tipp: Definiere Benchmarks pro Slot und arbeite mit farbkodierten Dashboards, um kritische Abweichungen sofort zu sehen.
5. SOP-gesteuerte Optimierung
Damit Dayparting & Pacing skalierbar bleiben, sollte jedes Team eine eigene SOP (Standard Operating Procedure) für Zeitsteuerung etablieren.
Typische Bestandteile einer Dayparting-SOP:
Schritt | Beschreibung |
Zieldefinition | Was soll verbessert werden: ACoS? RoAS? Budgeteffizienz? |
Datenerhebung & Slot-Definition | Identifikation Conversion-starker Zeiträume |
Tool-Konfiguration | Regeldefinition & Anwendung auf Kampagnenebene |
Testszenarien | A/B-Modelle mit/ohne Dayparting |
Optimierungszyklen | Wöchentliche Analyse & Nachjustierung von Regeln und Budgets |
Reportingsystem | Regelmäßige Visualisierung & Stakeholder-Kommunikation |
Diese SOP kann in Notion, Google Docs oder einem internen Wikisystem hinterlegt werden – und dient als zentraler Anker für konsistente Optimierung.
Warum klassische KPIs nicht ausreichen
Dayparting- und Pacing-Strategien entfalten ihre Wirkung nicht über Nacht – und nicht immer in den klassischen Metriken wie CTR oder ACoS. Wer nur auf kurzfristige KPIs achtet, läuft Gefahr, wichtige Langzeiteffekte zu übersehen.
Das Ziel von Dayparting ist nicht mehr Klicks – sondern bessere Verteilung, bessere Conversion-Zeitpunkte und höhere Budgeteffizienz. Dafür brauchst Du präzisere KPIs, die genau diese Effekte sichtbar machen.
Die 5 entscheidenden KPI-Gruppen für Dayparting & Pacing
1. Hourly ACoS & RoAS Differenzierung
Statt einen Tageswert zu betrachten, solltest Du die Performance nach Stunden oder Clustern vergleichen:
Uhrzeit | ACoS vor Dayparting | ACoS nach Dayparting |
00–08 Uhr | 47 % | 12 % (Slot deaktiviert) |
08–16 Uhr | 38 % | 31 % |
16–22 Uhr | 28 % | 19 % |
Zeigt klar: Durch gezielte Reduktion ineffizienter Slots wird der Gesamt-ACoS deutlich entlastet.
2. Click-to-Order-Delay und Slot-Sensitivität
Nutze Tools wie Adbrew, um die zeitliche Verzögerung zwischen Klick und Kauf zu erfassen. Relevante KPI:
- Ø Click-to-Order-Latenz: z. B. 3,2 Stunden
- Ø Orders innerhalb 60 Min nach Klick: z. B. 42 %
- Slot-basiertes Order-Fenster: z. B. 75 % aller Conversions zwischen 17–22 Uhr
Interpretation: Viele Käufe finden nicht direkt nach dem Klick statt – Dayparting sollte auf diese Verzögerung Rücksicht nehmen und nicht zu früh Slots kappen.
3. Budgetauslastung über Tageszeit
Ein oft unterschätzter KPI ist die Verbrauchskurve des Budgets. Ziel ist ein kontrollierter, sinnvoller Fluss über den Tag – nicht die vollständige Auslastung vor 14 Uhr.
Beispiel Benchmark-Verlauf (vor/nach Pacing):
Zeitfenster | Budgetanteil vorher | Budgetanteil nachher |
00–10 Uhr | 45 % | 15 % |
10–18 Uhr | 35 % | 40 % |
18–24 Uhr | 20 % | 45 % |
Ziel: Abendliches Potenzial aktivieren und Vormittags-Verluste eliminieren.
4. Conversion Rate pro Zeitfenster
CR-Veränderungen nach Einführung von Dayparting/Pacing sind der direkteste Beweis für Effizienzsteigerung.
Zeitfenster | CR vorher | CR nachher | Veränderung |
00–08 Uhr | 1,0 % | (pausiert) | – |
08–16 Uhr | 2,4 % | 3,1 % | +29 % |
16–22 Uhr | 3,8 % | 4,6 % | +21 % |
Hinweis: Steigt die Conversion Rate nach Zeitoptimierung signifikant, ohne dass CPCs parallel steigen, spricht das für echte Effizienzsteigerung, nicht bloß für intensivere Auktionsteilnahme.
5. Slotbasierter Return on Ad Spend (RoAS)
Zentraler Steuerungswert bei performanceorientierten Strategien. Achte nicht nur auf Tagesdurchschnitt, sondern auf Slot-Kohorten:
- Zielwert RoAS ≥ 4,5 für 18–22 Uhr
- Mindest-RoAS ≥ 2,5 für 10–16 Uhr
- Pausierung aller Slots < 1,0 über 7 Tage
Visualisierung: Diagramme mit RoAS-Kurven über 24h für jede Hauptkampagne – am besten mit Differenzlinien zum vorherigen Zeitraum.
Erweiterte Erfolgsmessung: Sekundäre Indikatoren
Neben den Primär-KPIs kannst Du weitere qualitative Indikatoren nutzen:
- Klickverteilung pro Device: Nach Einführung: Anstieg Mobile-Sichtbarkeit abends → sinnvoll bei „Abendshopper“-Zielgruppen
- Warenkorbabbrüche: Rückgang bei gezielter Abend-Ansprache kann auf bessere Kaufintention hinweisen
- Top-of-Search-Anteil: Strategisch erhöhte Gebote in wertvollen Slots → Sichtbarkeitsanteil TOS gezielt steuern
Abschluss
Ohne Amazon PPC Dayparting schaltest du oft zur falschen Zeit.
Dayparting und Budget Pacing sind keine exotischen Features – sondern strategische Pflicht für alle, die mit gleichbleibendem Budget mehr Wirkung erzielen wollen. Gerade im Jahr 2025, wo CPC-Volatilität, mobile Nutzung und algorithmisches Nutzerverhalten neue Herausforderungen setzen, ist die Kontrolle über wann und wie Geld fließt der entscheidende Vorteil.
Statt nachmittags zu skalieren, wenn kein Budget mehr da ist – steuerst Du Deine Werbekraft genau in die Conversion-Fenster. Und während Deine Wettbewerber morgens ins Leere schalten, erreichst Du Kunden dann, wenn sie wirklich kaufen wollen.
FAQ: Amazon PPC Dayparting – kurze Antworten
Amazon PPC Kosten: Was kostet Dayparting & Setup?
Die amazon ppc kosten hängen von Account-Größe, Tools und Testtiefe ab; Richtwerte & Pakete findest Du auf der Preisseite. Für Agentur-Setups (amazon ppc agentur kosten) kalkuliere initiale Analyse + Regel-Pilot + Monitoring.
Brauche ich eine Amazon Advertising Agentur für Dayparting?
Nicht zwingend. Ab mittleren Budgets spart eine amazon advertising agentur Zeit bei Analyse, Regel-Setup und QA; interne Teams übernehmen dann das Monitoring.
Was ist Dayparting bei Amazon PPC?
Dayparting bezeichnet die gezielte Steuerung von Werbeschaltungen nach Tageszeit oder Wochentag. Ziel ist es, nur dann Sichtbarkeit einzukaufen, wenn Conversion-Wahrscheinlichkeit und Effizienz hoch sind.
Funktioniert Dayparting auch ohne externe Tools?
Teilweise. Amazon bietet mit „Bid Schedule Rules“ eine Grundfunktion – für umfassende Steuerung (inkl. Reduktionen und Automatisierungen) sind Tools wie Adbrew oder Pacvue notwendig.
Wie lange sollte ein Dayparting Test laufen?
Mindestens 7–14 Tage, um verlässliche Daten pro Zeitfenster zu sammeln. Besser: über 4 Wochen mit Split-Setups testen.
Was kostet Adbrew oder Pacvue?
Die Preise sind volumenabhängig. Adbrew beginnt ab ca. 250 €/Monat, Pacvue ab ca. 350 €, je nach Funktionsumfang und Kampagnenanzahl.
Kann ich Dayparting mit Budget Pacing kombinieren?
Ja – das ist sogar empfohlen. Dayparting steuert das „Wann“, Pacing das „Wie schnell“ Dein Budget verwendet wird. Nur in Kombination entsteht ein sauber kontrollierter Werbeeffekt.
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