Amazon Best Sellers Rank: 12 Strategien für mehr Sichtbarkeit & Umsatz

Verkaufen auf Amazon – aber niemand sieht Dein Produkt?

Eine starke Amazon Bewertungen Strategie steigert Vertrauen, Conversion und BSR – ganz ohne Regelverstoß oder manipulierte Anfragen.

(Für fortgeschrittene Amazon-Seller:innen, E-Commerce-Verantwortliche und Agenturen mit Fokus auf Wachstum und Marktanteil)

Aktualisiert: Mai 2025

Sichtbarkeit ist kein Zufall – sie ist systematisch erzeugbar

Angesichts der enormen Dichte auf dem Amazon-Marktplatz fühlt sich das Verkaufen dort oft wie ein Kampf gegen Windmühlen an – besonders dann, wenn Deine Produkte trotz starker Qualität kaum in den Suchergebnissen auftauchen.

Die schiere Zahl an konkurrierenden Angeboten setzt selbst erfahrene Seller unter Druck, wenn es darum geht, organische Sichtbarkeit zu erzielen, Konversionen zu steigern und sich vom Wettbewerb abzuheben.

Eine individuelle Amazon-Bewertungsstrategie hilft Dir dabei, Rezensionen systematisch zu planen statt dem Zufall zu überlassen.

Ein starker Platz im Amazon Best Sellers Rank (BSR) ist dabei nicht nur ein Prestige-Merkmal. Er ist ein zentraler Hebel für: Vertrauen beim Kunden, algorithmische Sichtbarkeit, und langfristig stabiles Umsatzwachstum.

Doch viele Marken wissen nicht, welche konkreten Maßnahmen den BSR gezielt beeinflussen – und verpassen damit Chancen auf Reichweite und Absatz.

Was Dich in diesem Leitfaden erwartet

In diesem praxisnahen Leitartikel erfährst Du:

  • Wie der A10-Algorithmus funktioniert und was er mit dem BSR zu tun hat
  • Welche 12 Hebel Du gezielt nutzen kannst, um Dein Ranking zu verbessern
  • Warum Conversion, Relevanz und externe Signale entscheidender sind als pure Verkaufszahlen
  • Welche typischen Fehler Du unbedingt vermeiden solltest – um nicht unsichtbar zu werden
  • Und wie Du den BSR nicht nur misst, sondern aktiv steuerst

12 bewährte Strategien zur Verbesserung Deines Amazon Best Sellers Rank

Um Deinen Amazon BSR nachhaltig zu steigern, musst Du Sichtbarkeit erhöhen, die Conversion Rate verbessern und konstant Verkäufe generieren. Die folgenden zwölf Strategien sind praxisbewährt, datenbasiert und gezielt darauf ausgelegt, Deinen BSR zu optimieren – in jeder Phase des Verkaufsprozesses.

Strategie 1: Führe gezielte Keyword-Recherche durch

Ein Listing kann nur gefunden werden, wenn es die richtigen Suchbegriffe enthält. Die Relevanz zwischen Nutzeranfrage und Produktangebot ist für Amazon der wichtigste Rankingfaktor – vor allem in der organischen Suche. Keyword-Recherche ist daher keine optionale Vorbereitung, sondern ein zentraler Hebel zur Sichtbarkeitssteigerung.

Nutze Tools wie Helium 10 (Cerebro), ZonGuru, Jungle Scout oder AMALYTIX, um Keywords mit hohem Suchvolumen, geringer Wettbewerbssättigung und passender Kaufintention zu identifizieren.

Besonders wirkungsvoll sind sogenannte „Strike-Zone“-Keywords – also Begriffe, bei denen Dein Produkt aktuell auf den Positionen 20–50 rankt. Mit gezieltem Optimierungsaufwand kannst Du hier relativ einfach in die Top 10 gelangen.

So gehst Du konkret vor:

  • Produkttitel: Platziere die fünf wichtigsten Keywords mit hoher Relevanz möglichst weit vorn. Achte auf Lesbarkeit und natürliche Syntax – Keyword-Stuffing wird von Amazon nicht belohnt.
  • Bullet Points: Nutze die Bullet Points für ergänzende Begriffe, sekundäre Merkmale und Anwendungsbereiche. Viele Seller unterschätzen die SEO-Relevanz dieser Felder – dabei indexiert Amazon sie vollumfänglich.
  • Produktbeschreibung & A+ Content: Hier hast Du die Möglichkeit, weitere Keywords einzubauen – idealerweise in Fließtext mit Kontextbezug. Bei A+ Content sollte auch der Alt-Text der Bilder keywordoptimiert sein.
  • Backend-Keyword-Feld: Im Verkäufer-Backend stehen Dir bis zu 500 Zeichen zur Verfügung, um zusätzliche Suchbegriffe zu hinterlegen, die nicht im sichtbaren Teil erscheinen. Hier kannst Du auch Long-Tail-Phrasen, umgangssprachliche Varianten oder fremdsprachige Begriffe unterbringen – sofern sie zur Zielgruppe passen.
  • Regelmäßige Aktualisierung: Keyword-Relevanz ist dynamisch. Saisonalität, neue Wettbewerber oder geändertes Kaufverhalten führen dazu, dass ein ursprünglich starkes Set an Wirksamkeit verliert. Plane daher eine Keyword-Wartung im Rhythmus von 30 bis 60 Tagen ein.
  • Zusatz-Tipp: Optimiere gezielt für Keywords, die im Strike-Zone-Bereich liegen (Positionen 20–50) – denn hier ist der Hebel für schnellen Aufstieg am größten.

Strategie 2: Meistere Dein Bestandsmanagement

Nichts schadet Deinem BSR mehr als ein Lagerausverkauf. Gehst Du out of stock, verlierst Du nicht nur Umsätze, sondern auch Ranking-Platzierungen – und musst später viel Geld in PPC investieren, um verlorene Sichtbarkeit zurückzugewinnen.

Amazon wertet Kontinuität im Verkaufsverlauf als wichtiges Signal für Relevanz und Nachfrage. Produkte, die regelmäßig verkauft werden, gelten als „verlässlich“ und erhalten bevorzugte Platzierungen im Listing-Ranking. Umgekehrt bedeuten Bestandslücken oft einen Sichtbarkeitsverlust – besonders, wenn sie wiederholt auftreten.

So gehst Du strategisch vor:

  • Frühzeitige Planung: Berechne Deinen Mindestbestand mit Puffer. Je nach Kategorie solltest Du für mindestens 60–90 Tage Lagerbestand vorrätig halten. Saisonale Schwankungen, Lieferverzögerungen oder Streiks können Deine Nachschublieferungen verzögern – plane konservativ.
  • Forecasting nutzen: Tools wie SoStocked, Shopkeeper oder Sellerboard ermöglichen eine datenbasierte Nachschubplanung. Sie berücksichtigen historische Verkäufe, Wachstumstrends, Retourenquoten und saisonale Schwankungen.
  • Kein Just-in-Time: Amazon ist kein Ort für knappe Lieferstrategien. „Just-in-Time“-Denken funktioniert in der Praxis nicht, da Amazon keine Echtzeit-Einblicke in Lieferkettenverzögerungen hat. Ein einziger Fehlschlag reicht, um Sichtbarkeit dauerhaft zu verlieren.
  • Produktlaunch mit Backup: Bei neuen Produkten solltest Du Deine erste Bestellung mit 20–30 % Puffer kalkulieren. Die Initialphase eines Listings entscheidet oft über dessen langfristige Performance – ein Out-of-Stock während der Launch-Phase ist extrem schädlich.
  • Langsamläufer? Auch Produkte mit niedrigem Durchsatz brauchen stabile Lieferfähigkeit. Amazon bewertet jedes Listing für sich. Wenn ein Nischenprodukt regelmäßig ausverkauft ist, bekommt es im Algorithmus ein Negativlabel – und verschwindet aus Sichtweite.
  • Zusatz-Tipp: Verfolge Deine Lead Time (Bestellzeit → FBA-Lager) genau. Jeder Tag Verzögerung verschiebt Deinen Replenishment-Zeitpunkt nach hinten. Gute Systeme warnen Dich automatisch 14–21 Tage vor Erreichen des kritischen Bestands.

Strategie 3: Nutze PPC-Werbung strategisch

Pay-per-Click-Kampagnen helfen Dir, Sichtbarkeit gezielt zu steigern und Umsätze zu pushen. Beides sind entscheidende Hebel zur Verbesserung Deines BSR. Denn je mehr ein Produkt gekauft wird, desto mehr Relevanz weist der Amazon-Algorithmus ihm zu – was wiederum zu besseren Platzierungen in der organischen Suche führt.

Doch nicht jede PPC-Kampagne wirkt automatisch positiv. Entscheidend ist die gezielte Steuerung und laufende Optimierung – basierend auf konkreten Conversion-Daten, Keyword-Positionen und A/B-Tests.

1. Fokus auf performante Keywords mit hoher Conversion

Nutze Tools wie Helium 10 (Keyword Tracker, Search Term Report) oder Brand Analytics, um die Keywords zu identifizieren, die tatsächlich Verkäufe bringen – nicht nur Klicks. Diese Begriffe sind besonders effektiv für gezielte BSR-Optimierung.

2. Saubere Kampagnenstruktur aufbauen

Vermeide breite Anzeigengruppen mit unscharfer Keyword-Zuordnung. Arbeite mit Single Keyword Ad Groups (SKAGs), um eine klare Datenbasis zu schaffen. Nur so kannst Du gezielt optimieren und Budget kontrollieren.

3. Bietstrategien gezielt nutzen

Setze auf das Bietmodell „Nur nach unten“ („Down Only“) – es verhindert unnötige Überbietung bei geringer Relevanz und sorgt für stabile Sichtbarkeit zu kontrollierten Kosten.

4. Zeitliche Steuerung (Dayparting) nutzen

Erhöhe Deine Gebote zu Zeiten mit hoher Kaufbereitschaft (abends, Wochenende). Nutze Tools wie Ad Badger oder Amazon Ads, um Deine Kampagnen tageszeitabhängig zu steuern.

5. A/B-Tests durchführen und Creatives optimieren

Strategie 4: Nutze externe Werbung strategisch

Externer Traffic – also Besucher, die nicht direkt über Amazon kommen – ist ein wertvolles Signal für den A10-Algorithmus. Gerade bei Produktneueinführungen, bei stagnierenden Rankings oder in stark umkämpften Kategorien kann externe Werbung den entscheidenden Schub geben, um wieder Sichtbarkeit zu gewinnen oder den Einstieg überhaupt erst zu schaffen.

Denn Amazon bewertet nicht nur die Performance innerhalb der Plattform, sondern auch die Nachfrage außerhalb. Kommen regelmäßig Besucher von Social Media, Blogs, E-Mail-Newslettern oder Vergleichsportalen auf ein Produkt, interpretiert der Algorithmus dies als Relevanzsignal – vergleichbar mit einem „Vertrauensvotum“ von außen.

1. Wähle Plattformen, die zur Zielgruppe passen

Nicht jeder Kanal eignet sich für jedes Produkt. Die Auswahl sollte nach Nutzungsverhalten und Produktkategorie erfolgen:

  • Instagram: ideal für visuelle, lifestyle-orientierte Produkte (z. B. Mode, Home Decor, Fitness)
  • TikTok: eignet sich für ein junges Publikum und emotionalisierbare Produkte mit Entertainment-Faktor
  • YouTube: ideal für erklärungsbedürftige Produkte (Tutorials, Reviews, Unboxings)
  • Pinterest: sehr effektiv für saisonale oder inspirationsgetriebene Artikel (z. B. Geschenkideen, Dekoration)
  • E-Mail-Marketing: besonders wirkungsvoll in Kombination mit Promotions (z. B. Produkteinführungen, Restposten)

2. Leite gezielt Traffic auf Amazon

Auch wenn Du Deine Marke über einen eigenen Shop vertreibst, kann es strategisch sinnvoll sein, gezielten Traffic auf Amazon zu leiten – etwa in Launchphasen oder zur BSR-Stärkung.

Besonders effektiv: Amazon Attribution. Damit analysierst Du genau, welche externen Kanäle Verkäufe auf Amazon auslösen – und kannst Dein Werbebudget datenbasiert verteilen.

3. Achte auf die Zielseite: Amazon muss konvertieren

Es reicht nicht, einfach nur externen Traffic zu leiten. Die Produktseite muss ihn auch konvertieren.

Checkliste für conversion-starke Listings:

  • Überzeugendes Hauptbild
  • Optimierter Titel & strukturierte Bullet Points
  • Hochwertiger A+ Content
  • Konkurrenzfähiger Preis & Lieferoptionen (idealerweise Prime)

Externe Klicks ohne Conversion können sich negativ auf das Listing auswirken.

4. Kombiniere externe Werbung mit internen Maßnahmen

Die beste Wirkung erzielst Du, wenn externe Werbung gezielt mit interner Amazon-Werbung (z. B. PPC) kombiniert wird:

  • Sponsored Brands Ads parallel zu Instagram- oder TikTok-Kampagnen
  • UTM-Tracking-Links zur Attribution und Analyse
  • Kombiniere Launches mit Rabatten und externen Teasern

5. Achte auf Regelkonformität

Amazon hat klare Richtlinien für externen Traffic. Achte auf saubere Kommunikation und vermeide aggressive Claims.

  • Keine irreführenden Anzeigen oder Versprechen
  • Rabatte nur über Gutscheincodes oder offizielle Promotions
  • Verwendung von Amazon Attribution empfohlen

Zusatz-Tipp:

Nutze Tools wie Pixelfy, Snipfeed, Bitly (mit UTM) oder LandingCube, um saubere, trackbare Links zu erstellen – und Conversion-Strecken außerhalb von Amazon messbar zu machen.

Strategie 5: Optimiere Deine Preisstrategie

Die richtige Preisgestaltung kann den Unterschied machen – vor allem beim Einstieg oder bei stockenden Produkten. Ein zu hoher Preis führt zu niedriger Conversion, ein zu niedriger Preis kann Vertrauen zerstören oder Margen auffressen.

Für den BSR ist vor allem wichtig: Wie stark ist die Kaufbereitschaft bei der aktuell aufgerufenen Preisstufe?

Amazon reagiert auf Preisveränderungen nicht nur durch Anpassung der Buy Box (bei FBM), sondern auch durch verändertes Klick- und Kaufverhalten, das wiederum das Ranking beeinflusst. Eine datenbasierte Preisstrategie ist deshalb essenziell.

1. Starte neue Produkte mit einem Einführungspreis

Gerade in den ersten 30 Tagen eines Listings ist es entscheidend, schnell erste Verkäufe und Bewertungen zu erzielen. Ein günstiger Einstiegspreis erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit und sendet positive Signale an den Algorithmus.

Wichtige Hinweise:

  • Berechne einen kalkulierten Einführungspreis bereits bei der Produktentwicklung
  • Unterschreite nicht dauerhaft psychologische Preisschwellen (z. B. 9,99 €, 19,99 €)
  • Begrenze den Launch-Preis auf max. 30–45 Tage

2. Reagiere aktiv auf schwankende Nachfrage

Bei stagnierenden Rankings oder in saisonalen Tiefphasen kann eine temporäre Preissenkung helfen, neue Kaufimpulse zu setzen.

Dabei gilt:

  • Reduktion um mindestens 5–8 %, um wahrgenommen zu werden
  • Preis klar kommunizieren („UVP durchgestrichen“, wenn erlaubt)
  • Kombiniere mit PPC oder externem Traffic, um Wirkung zu verstärken

⚠️ Achtung: Preissenkungen ohne flankierende Maßnahmen bringen oft keine echten Verkaufssteigerungen.

3. Nutze die Re-Preiserhöhung zur Margenoptimierung

Wenn ein Produkt gut läuft, kannst Du den Preis schrittweise erhöhen – ohne Sichtbarkeit oder Buy Box zu verlieren.

So gehst Du vor:

  • Steigere in 3–5 %-Schritten über mehrere Wochen
  • Beobachte Conversion Rate und Buy Box-Anteil täglich
  • Notiere die Preisschwelle mit beginnenden Kaufabbrüchen („psychologisches Preislimit“)

💡 Besonders effektiv bei Listings mit über 50 Bewertungen und stabiler Performance.

4. Reagiere auf Wettbewerb – aber nicht impulsiv

Viele Seller senken panisch den Preis, sobald Wettbewerber es tun. Langfristig führt das oft zu einem ruinösen Preiskampf.

Besser ist:

  • Analysiere: Sind Rabatte strategisch oder kurzfristig?
  • Nutze Tools wie Keepa oder AMALYTIX für Preisverläufe
  • Vermeide Preissenkungen ohne klaren Grund – Amazon gewöhnt sich schnell an Preisanker

5. Plane eine Preisüberprüfung alle 90 Tage

Markt, Wettbewerb und Saisonalität ändern sich – Dein Preis sollte das auch.

Checkliste zur Preisprüfung:

  • Passt mein Preis noch zur Markenpositionierung?
  • Wie stehe ich im Preisvergleich auf Seite 1?
  • Gibt es neue Wettbewerber mit besseren Leistungen?
  • Welche saisonalen Anpassungen sind sinnvoll?

Zusatz-Tipp:

Nutze die „Preisschwelle“-Logik: Preise wie 19,99 € wirken attraktiver als 20,00 €. Setze außerdem auf runde Rabatte (10 %, 15 %, 20 %) – diese erhöhen die psychologische Wirkung im Listing.

Strategie 6: Verwende hochwertige Bilder – mobiloptimiert

Die Mehrzahl der Amazon-Kunden kauft über Mobilgeräte. Daher ist es entscheidend, dass Deine Produktbilder für die mobile Ansicht optimiert sind – nicht nur visuell ansprechend, sondern auch funktional, aufmerksamkeitsstark und conversion-orientiert.

Gerade das Hauptbild zählt zu den stärksten Hebeln für CTR und damit für den BSR. Amazon misst diese Interaktion direkt: Produkte, die oft gesehen, aber selten angeklickt werden, verlieren systematisch an Sichtbarkeit.

Hochformat nutzen: Mehr Sichtbarkeit im Feed

Amazon zeigt Bilder auf Mobilgeräten in vertikaler Ansicht. Hochformatige Bilder nehmen mehr Raum ein – sie verdrängen Mitbewerber und erzeugen mehr Scroll-Stops.

  • Empfohlenes Seitenverhältnis: 1:1,2 bis 1:1,4
  • Keine Ränder oder überflüssige Weißflächen
  • Bildfüllendes, zentriertes Produkt

Keywords sichtbar machen – direkt auf der Verpackung

Wenn relevante Begriffe wie „Isolierflasche Edelstahl“ klar auf dem Label lesbar sind, erkennt der Algorithmus die Relevanz. Auch Nutzer erfassen schneller, worum es geht.

  • Erlaubt: echte Verpackung mit gut lesbarem Text
  • Nicht erlaubt: nachträglich eingefügte Beschriftungen oder Symbole

Hintergründe ruhig & klar halten

Ein reinweißer oder kontrastreicher Hintergrund hilft, das Produkt hervorzuheben – besonders auf kleinen Displays.

  • Keine Textblöcke, Wasserzeichen oder unruhige Muster
  • Auflösung min. 1000 px an der längsten Seite
  • Klare Konturen, keine Unschärfe

Zeige das Produkt aus mehreren Perspektiven

Nutze die Bilder 2–6 strategisch:

  • Detailansichten, Funktionsdarstellungen
  • Größenvergleich (in der Hand, im Raum)
  • Anwendungskontext (Indoor, Outdoor, Alltag)
  • Zielgruppenbezug (Kinder, Senioren, Sport)

Emotion durch Lifestyle-Bilder erzeugen

Lifestyle-Bilder erzeugen Vertrauen, weil sie den Nutzen im Alltag zeigen:

  • Zeige echte Nutzung: Wer nutzt das Produkt, wie und wo?
  • Passe Bildwelten an die Zielgruppe an: Eltern, Studenten, Heimwerker
  • Bleibe realistisch: authentische Fotos statt Hochglanz-Stockbilder

Zusatz-Tipp: A/B-Testing für Dein Hauptbild

Schon kleine Unterschiede (z. B. Perspektive oder Verpackung sichtbar/nicht sichtbar) wirken sich auf die Klickrate aus. Nutze dafür Amazon Experiments und teste regelmäßig Varianten.osition, Perspektive, Verpackung sichtbar/nicht sichtbar) können signifikante Unterschiede in der CTR bewirken – was sich direkt auf den BSR auswirkt.

Strategie 7: Nutze A/B-Tests und A+ Content gezielt

Durch gezielte Tests von Text- und Bildelementen kannst Du die Klickrate (CTR) und Conversion Rate (CVR) deutlich steigern – beides zentrale Hebel für den Amazon Best Sellers Rank (BSR).

Im Umfeld wachsender Konkurrenz wird es immer wichtiger, sich nicht nur über das Produkt, sondern auch über die visuelle und textliche Darstellung zu differenzieren. A/B-Tests helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen – statt ins Blaue zu optimieren.

1. Führe systematische A/B-Tests durch

Amazon bietet mit „Manage Your Experiments“ gezielte Testmöglichkeiten für Titel, Hauptbild und A+ Content. Andere Elemente wie Bullet Points oder Preis testest Du über externe Tools oder manuelle Live-Änderungen.

Elemente mit starker Wirkung:

  • Titel: Reihenfolge, Keyword-Priorität, Markenname
  • Hauptbild: Perspektive, Licht, Abstand, Verpackung sichtbar/nicht sichtbar
  • Bullet Points: Kürzung, Struktur, Lesefluss
  • A+ Content: Modulauswahl, Bildsprache, Textlänge, Layout
  • Preispsychologie: z. B. 24,99 € vs. 25,00 €, UVP durchgestrichen

⏱️ A/B-Tests laufen meist 4–6 Wochen. Wichtig: Immer nur eine Variable testen! Bei gleichzeitigen Änderungen ist der Vergleich nicht valide.

2. Setze auf modulare A+ Content-Varianten

Richtig eingesetzt, steigert A+ Content nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Performance:

  • Längere Verweildauer auf der Produktseite
  • Bessere Informationsvermittlung
  • Stärkere Vertrauensbildung
  • Höhere Conversion durch klar strukturierte Inhalte

Empfohlene Struktur (2025):

  1. Headline mit Keyword
  2. USP-Grafik: 3–4 visuelle Kaufargumente
  3. Produktanwendung: konkreter Use Case (Bild)
  4. Vergleichstabelle: Varianten oder Produktfamilien
  5. Brand Story: Hintergrund, Emotion, Tonalität

3. Nutze Premium A+ Content strategisch

Marken mit Zugang zu Premium A+ profitieren von erweiterten Möglichkeiten:

  • Breitere Darstellung mit animierten Modulen
  • Mobile Optimierung mit responsivem Layout
  • Produktvergleichstabellen für Varianten und Upselling
  • Alt-Texte bei Bildern für SEO & mobile Auffindbarkeit

💡 Besonders im oberen Drittel der PDP sind visuelle Storytelling-Elemente entscheidend für Aufmerksamkeit & Scroll-Verhalten.

4. Analysiere die Wirkung auf Performance

Ein erfolgreicher A/B-Test zeigt sich nicht nur in Verkäufen, sondern auch in:

  • Höherer Klickrate (CTR) aus Ads oder Suche
  • Längerer Verweildauer
  • Niedrigerer Absprungrate (Bounce Rate)
  • Verbesserter Warenkorbquote

Empfohlene Tools:

  • Amazon Experiments (für registrierte Marken)
  • Brand Analytics & Search Term Reports
  • Splitly, Nozzle, Experiments (Helium 10)

Zusatz-Tipp:

Führe visuelle Tests auch für Deine PPC-Creatives durch – besonders bei Sponsored Brands & Sponsored Display. Erfolgreiche Bild-Elemente aus dem Listing lassen sich effektiv in Anzeigen wiederverwenden. So entsteht eine konsistente Marken- und Conversion-Logik.

Strategie 8: Erstelle effektive Parent-Child-Listings

Variantenlogiken – sogenannte Parent-Child-Listings – gehören zu den mächtigsten Werkzeugen auf Amazon, wenn es darum geht, Produktfamilien zu bündeln, Bewertungen zu konsolidieren und die Kaufentscheidung zu erleichtern.
 Doch falsch eingesetzt, können sie Deinem BSR erheblich schaden: durch Sichtbarkeitsverlust, verwässerte Klickrate oder fehlerhafte Indexierung.

Amazon zeigt in den Suchergebnissen pro Parent-Struktur in der Regel nur eine Child-Variante – meist die mit der höchsten Verkaufschance. Das bedeutet: Zu viele Varianten in einem Parent-Listing können sich gegenseitig Traffic und Relevanz streitig machen.

Ziel ist also nicht möglichst viele Varianten – sondern die richtigen Varianten strategisch zu gruppieren.

1. Nutze Flat Files statt des Variation Wizard

Der Variation Wizard in Seller Central kann fehleranfällig sein – besonders bei komplexeren Variantenbeziehungen oder nachträglichen Änderungen. Flat Files bieten Dir volle Kontrolle über:

  • Parent- und Child-ASINs

  • Variationstypen (Größe, Farbe, Stil etc.)

  • Attributzuordnungen und Beziehungsmatrix

  • Upload-Validierung mit Fehlermeldungen

Ein sauber gepflegter Flat File minimiert die Gefahr von Indexierungsproblemen und vereinfacht spätere Änderungen.

2. Gruppiere Varianten mit echtem Bezug

Nicht alles, was technisch variierbar ist, gehört zwingend in ein Parent-Listing. Die Varianten sollten aus Kundensicht zusammengehören und einen echten Mehrwert bieten – etwa durch Größen-, Farb- oder Packungswahl.

  • Gute Variantenbeziehung: verschiedene T-Shirt-Größen oder Farben

  • Schlechte Variantenbeziehung: völlig unterschiedliche Designs oder Materialien, die keine gemeinsame Kaufentscheidung abbilden

Entscheidend ist, dass die Variantenwahl Teil einer klaren Produktentscheidung ist – nicht bloß eine technische Strukturmaßnahme.

3. Nutze Varianten gezielt für Sichtbarkeitsgewinn

Ein neues Produkt kann als Child unter ein bereits erfolgreiches Parent-Listing gesetzt werden – und so von dessen Bewertungen, Sichtbarkeit und CTR profitieren.
 Diese Taktik ist besonders bei neuen Farbtönen, Designs oder Verpackungsgrößen effektiv.

Vorteile:

  • Sichtbarkeit durch bestehende Listung

  • schnellere Indexierung

  • gemeinsamer BSR (nur ein BSR pro Parent-Struktur)

  • Vertrauenstransfer durch Bewertungen

Achte aber darauf, dass die neue Variante dieselben Qualitätsstandards erfüllt – sonst leidet die gesamte Parent-Struktur.

4. Separiere Top-Performer bei Bedarf

Wenn ein Produkt innerhalb eines Parent-Listings deutlich besser performt als die anderen Varianten, kann es strategisch sinnvoll sein, es als eigenständiges Listing zu führen.
 So kann es:

  • separat beworben werden (Sponsored Products)

  • einen eigenen BSR aufbauen

  • isoliert in der Suche erscheinen

  • eigene Bewertungen aufbauen (bei Neu-Start oder Re-Launch)

Dies ist besonders dann empfehlenswert, wenn andere Varianten die Performance „blockieren“ – z. B. durch geringe CTR oder hohe Retouren.

5. Plane jede Strukturänderung sorgfältig

Änderungen an bestehenden Parent-Child-Strukturen wirken sich direkt auf:

  • die Indexierung bei Amazon

  • die Darstellung in der Suche

  • die Sichtbarkeit auf Google (z. B. wenn URLs verändert werden)

aus. Außerdem kann es zu Problemen mit Rezensionen kommen, wenn Bewertungen innerhalb der Struktur konsolidiert oder getrennt werden.

Deshalb gilt: Jede Änderung an Parent-Strukturen sollte wie ein Relaunch behandelt werden – mit Keyword-Check, Indexierungstest und Listing-Review.

Zusatz-Tipp:
 Behalte die Variantenanzahl im Blick:
 Mehr als 6–8 Child-Produkte in einem Parent können die Nutzer verwirren – und die Conversion Rate senken. Weniger ist oft mehr, wenn es um gezielte Positionierung und BSR-Wachstum geht.

Strategie 9: Amazon-Bewertungsstrategie für mehr Vertrauen und Conversion

Eine durchdachte Amazon-Bewertungsstrategie gehört zu den effektivsten Hebeln für nachhaltiges Wachstum auf Amazon. Sie beeinflusst nicht nur Vertrauen und Markenwahrnehmung, sondern zahlt direkt auf die Conversion-Rate und den Best Sellers Rank ein.

Viele Seller vernachlässigen diesen Bereich – oder setzen auf spontane, unstrukturierte Maßnahmen. Eine systematische Amazon-Bewertungsstrategie hilft Dir, Rezensionen regelkonform zu steigern und gleichzeitig Deine Marke zu stärken.

1. Kauferlebnis als Basis

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Amazon-Bewertungsstrategie ist eine saubere Kauferfahrung. Lieferung, Verpackung und Erwartungserfüllung müssen stimmen – nur dann entstehen freiwillige Rezensionen.

2. Kommunikation nach dem Kauf

Ein zentraler Bestandteil jeder Amazon-Bewertungsstrategie ist die Nachkauf-Kommunikation. Persönliche, wertschätzende Nachrichten helfen mehr als automatische Reminder – vorausgesetzt, sie folgen den Amazon-Richtlinien.

3. Kundenbilder gezielt fördern

UGC (User Generated Content) wie Kundenfotos oder -videos sind ein mächtiger Hebel innerhalb Deiner Amazon-Bewertungsstrategie. Bitte freundlich um visuelles Feedback – z. B. über Beileger oder E-Mails. Kundenfotos steigern nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern verstärken auch die Wirkung Deiner Amazon-Bewertungsstrategie deutlich.

4. Kritik aktiv nutzen

Jede Amazon-Bewertungsstrategie muss auch auf negative Bewertungen vorbereitet sein. Schnelle, sachliche Reaktionen zeigen Professionalität und können das Vertrauen anderer Kunden sogar stärken.

5. Keine Verstöße riskieren

Gekaufte oder incentivierte Bewertungen sind kein Teil einer nachhaltigen Amazon-Bewertungsstrategie. Nur echte Kundenzufriedenheit führt zu stabilen Rezensionen.

6. Rezensionen analysieren

Analysiere regelmäßig Deine Rezensionen. Eine datenbasierte Amazon-Bewertungsstrategie erkennt Muster – und nutzt sie für Produktentwicklung, Content und Kundenbindung.

7. Skalierbare Prozesse aufbauen

Ohne Amazon-Bewertungsstrategie fehlt Deinem Amazon-Geschäft eine wichtige Grundlage. Mit der richtigen Strategie wird aus jedem Kauf eine neue Chance auf Vertrauen, Sichtbarkeit und Umsatz.

Fazit: Strategisch denken lohnt sich

Ob für Launches, Rebranding oder Category Domination – eine strukturierte Amazon-Bewertungsstrategie gehört heute zu jeder erfolgreichen Amazon-Marke. Starte nicht ohne Plan – und mache Rezensionen zu einem festen Bestandteil Deiner Wachstumsstrategie.

Strategie 10: Führe Wettbewerbsanalysen durch

Ein fundiertes Verständnis für Deine Mitbewerber ist entscheidend, um gezielt Marktanteile zu gewinnen und Deine eigene Strategie datenbasiert zu schärfen.
 Wer die Stärken und Schwächen seiner Konkurrenz kennt, kann Lücken gezielt besetzen, eigene Listings abgrenzen – und bessere Ergebnisse erzielen.

Gerade im Kontext des Amazon Best Sellers Rank (BSR) ist Wettbewerbsbeobachtung kein einmaliger Vorgang, sondern ein kontinuierlicher Prozess: Die Verkaufsdynamik Deiner Konkurrenz hat direkten Einfluss auf Deine eigene Sichtbarkeit und Kategorieposition.

1. Identifiziere Deine Top-Konkurrenten

Beginne mit einer strukturierten Erhebung Deiner stärksten Wettbewerber in der jeweiligen Hauptkategorie.

  • Welche Produkte liegen bei ähnlicher Zielgruppe und Preisrange regelmäßig auf Seite 1?

  • Welche Marken sind in der Amazon-Suche überdurchschnittlich präsent?

  • Welche Artikel haben das Best Seller Badge oder häufige Sponsored Ad-Platzierungen?

Tools wie Helium 10, Jungle Scout oder Sellerboard helfen Dir, Bestseller-Positionen nach Kategorie zu analysieren – inklusive Entwicklung über Zeit.

2. Analysiere Listings, Bewertungen und Preisstruktur

Ein gutes Wettbewerbsverständnis geht über das Produkt hinaus – es umfasst:

  • Produkttitel & Bullet Points: Welche Keyword-Strategie verfolgen die Top-Seller?

  • Haupt- und Zusatzbilder: Welcher Bildstil funktioniert im Vergleich besonders gut?

  • A+ Content: Setzen sie auf Brand Story, Vergleichstabellen, Premium Module?

  • Bewertungen: Welche Aspekte werden am häufigsten positiv oder negativ erwähnt?

  • Preisstruktur: Gibt es häufige Rabatte, dynamische Preissteuerung oder konstante Preispunkte?

Diese Faktoren helfen Dir nicht nur bei der Positionierung Deines Angebots – sie liefern auch Hinweise auf Differenzierungspotenziale.

3. Erkenne Angebotslücken und Optimierungschancen

Durch gezielte Beobachtung kannst Du Nischen identifizieren, die aktuell nicht optimal besetzt sind:

  • Gibt es relevante Keywords, die Wettbewerber nicht abdecken?

  • Fehlen Varianten, Farben oder Sets, die Kunden nachfragen?

  • Werden bestimmte Zielgruppen (z. B. Senioren, Outdoor, Kinder) nicht explizit adressiert?

Nutze diese Lücken zur gezielten Erweiterung Deines Angebots oder zur Umstrukturierung Deiner Listings.

4. Nutze offensive und defensive Werbestrategien

Mit den Erkenntnissen aus der Analyse kannst Du gezielt Werbemaßnahmen planen:

  • Offensiv: Schalte gezielt Sponsored Product oder Sponsored Display Ads auf Produktseiten der Wettbewerber, um Kunden aktiv „abzufangen“

  • Defensiv: Schütze Deine eigenen Listings mit Brand Defense-Kampagnen, um Konkurrenz-Anzeigen auf Deinen Seiten zu blockieren

Darüber hinaus kannst Du Sponsored Brands einsetzen, um Deine eigene Markenwelt aufzubauen und Differenzierungsmerkmale stärker zu kommunizieren.

5. Beobachte Keyword-Strategien der Konkurrenz

Viele Tools bieten heute die Möglichkeit, Keyword-Setups Deiner Wettbewerber zu analysieren – entweder über Reverse ASIN-Analyse oder über Marketplace-Tracking.

  • Welche Begriffe verwenden Top-Seller im Titel?

  • Welche Keywords tauchen in Sponsored Ads auf?

  • Wo rankt die Konkurrenz im organischen Bereich?

Mit diesen Erkenntnissen kannst Du Deine eigene SEO-Strategie feinjustieren – oder neue Content-Cluster entwickeln, die gezielt auf Lücken der Konkurrenz antworten.

Zusatz-Tipp:
 Nutze Wettbewerbsbeobachtung nicht nur zur Reaktion – sondern zur aktiven Produktentwicklung:
 Wenn ein Wettbewerber durch einfache Optimierungen stark wächst, kannst Du ähnliche Mechanismen adaptieren. Wenn er hingegen trotz aggressiver Werbung nicht skaliert, zeigt das, wo möglicherweise Grenzen im Markt liegen.

Strategie 11: Nutze Analysetools strategisch

Zahlenbasierte Entscheidungen sind das Rückgrat eines erfolgreichen Amazon-Business.
 Tools zur Analyse von Performance, Nutzerverhalten und Keyword-Platzierung ermöglichen es Dir, Deine Listings, Deine Werbung und Deine Preisstrategie präzise zu steuern – und dadurch Deinen Best Sellers Rank (BSR) nachhaltig zu verbessern.

Die Kunst liegt darin, nicht nur Daten zu sammeln, sondern diese gezielt in maßgeschneiderte Maßnahmen zu übersetzen – entlang der gesamten Customer Journey:
 von Impression bis Conversion.

1. Analysiere Klick- und Conversion-Rates für Hauptkeywords

Tools wie Brand AnalyticsHelium 10ZonGuru oder Sellerboard ermöglichen Dir, die Leistung Deiner Listings auf Keyword-Ebene zu überprüfen.

  • Wie hoch ist die Impressions-Zahl pro Keyword?

  • Wie oft wird daraus ein Klick – wie hoch ist die CTR?

  • Wie viele Klicks führen zu Käufen – wie hoch ist die Conversion Rate?

Diese Kette (Impressions → Klicks → Warenkorb → Käufe) zeigt Dir, wo der größte Verlust passiert – und somit, wo Dein Optimierungspotenzial liegt.

Beispiel:
 Ein Keyword bringt hohe Impressionen, aber kaum Klicks? → Hauptbild oder Titel nicht ansprechend.
 Viele Klicks, aber keine Käufe? → Preis, Bewertung oder A+ Content optimieren.

2. Passe Bilder, Titel und Bullet Points datenbasiert an

Oft werden Listings auf Gefühl oder Designpräferenz angepasst – statt auf Grundlage echter Nutzerdaten.

  • Welche Titelvariante erzielt höhere CTR?

  • Welche Bildanordnung führt zu besseren Conversion-Werten?

  • Welche Keywords in Bullet Points korrelieren mit Käufen?

Mit A/B-Tests (Amazon Experiments), Clickstream-Analyse oder über PPC-Daten kannst Du solche Zusammenhänge sichtbar machen – und gezielt umsetzen.

3. Integriere relevante Begriffe in Bilder und Content

Die beste Keyword-Strategie bringt wenig, wenn die Begriffe nicht dort auftauchen, wo der Kunde sie intuitiv erwartet.

  • Platziere hochperformante Keywords sichtbar im Titel

  • Nutze Keywords im Bildkontext – z. B. als Aufdruck auf Verpackung

  • Baue diese Begriffe in A+ Content-Überschriften und Bild-Alt-Texte ein

Tools wie Listing Analyzer (Helium 10) zeigen Dir, welche Begriffe Du bereits nutzt – und wo noch Lücken sind.
 Brand Analytics zeigt, mit welchen Suchanfragen Dein Produkt tatsächlich gefunden und gekauft wird – unabhängig von Deiner eigenen Einschätzung.

4. Visualisiere Entwicklung über Zeiträume

Gerade für die Bewertung des BSR-Effekts sind zeitliche Verläufe wichtig. Tools mit Tracking-Funktion (z. B. Keyword-Rankings, PPC-Ausgaben, Listing-Conversion) helfen Dir, Maßnahmen vorher/nachher zu vergleichen – und echte Wirkung zu erkennen.

Achte besonders auf:

  • Verläufe von Keyword-Positionen vor und nach Listing-Änderungen

  • Zusammenhang zwischen PPC-Ausgaben und organischen Käufen

  • Veränderungen im BSR in Korrelation mit Conversion-Rate-Optimierung

5. Priorisiere Maßnahmen nach ROI

Nicht jede Optimierung bringt denselben Hebel. Daten helfen Dir, Ressourcen gezielt zu allokieren:

  • Große Verluste bei hoher CTR, aber niedriger Conversion? → A+ Content oder Bewertungen im Fokus

  • Viele Käufe über Sponsored Ads, aber kaum organischer Traffic? → SEO-Struktur überarbeiten

  • Hohe Absprungrate auf der PDP? → Hauptbild oder Bullet Points überarbeiten

Tools wie DatadiveSellerboard oder ZonGuru Listing Optimizer können diese Logik teilweise automatisiert aufbereiten.

Zusatz-Tipp:
 Richte Dir ein Dashboard ein, das täglich oder wöchentlich zentrale KPIs abbildet – z. B. auf Basis von Sellerboard, Google Sheets + API oder BI-Tools wie Power BI. So erkennst Du nicht nur Fehler, sondern auch Potenziale frühzeitig – und agierst proaktiv statt reaktiv.

Strategie 12: Arbeite mit einer Amazon-Agentur zusammen

Ein starker Best Sellers Rank (BSR) ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer konsequenten, datenbasierten und disziplinierten Optimierungsstrategie.
 Von der Keyword-Recherche über Content-Entwicklung, Kampagnensteuerung, A/B-Testing, Conversion-Optimierung bis hin zur Lagerlogistik – alle Maßnahmen müssen ineinandergreifen, um Wirkung zu entfalten.

Für viele Marken und Seller ist es jedoch nicht realistisch, alle diese Disziplinen intern mit der nötigen Tiefe und Geschwindigkeit abzubilden. Hier kann die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Amazon-Agentur eine sinnvolle strategische Entscheidung sein.

1. Expertise bündeln statt Kompetenzlücken ausgleichen

Amazon verändert sich schnell – neue Werbeformate, Richtlinien, Metriken oder Algorithmen wie COSMO und RUFUS erfordern kontinuierliches Lernen. Agenturen, die sich ausschließlich auf Amazon spezialisiert haben, können:

  • schneller auf Marktentwicklungen reagieren

  • Best Practices aus unterschiedlichen Accounts übertragen

  • auf fundierte Erfahrungswerte bei Launch, Skalierung und Krisen zurückgreifen

Anstelle von Try & Error profitiert Dein Business von erprobten Modellen und etablierten Prozessen.

2. Skalierbarkeit ohne interne Ressourcenengpässe

Viele Seller starten erfolgreich, stoßen aber bei der Skalierung an personelle oder strukturelle Grenzen. Amazon-Agenturen können temporär oder dauerhaft Aufgaben übernehmen, ohne dass interne Kapazitäten erweitert werden müssen.

Typische Einsatzfelder sind:

  • Listing-Erstellung in großen Volumen

  • Kampagnenmanagement (z. B. PPC, Sponsored Brands, DSP)

  • Conversion-Optimierung durch A/B-Tests und Content-Anpassungen

  • Marktplatz-Expansion (EU, USA, VAE)

  • Datenanalyse, Attribution, Budgetkontrolle

So entsteht Freiraum für strategische Weiterentwicklung, Produktpflege und Geschäftsaufbau.

3. Zugang zu Tools, Netzwerken und Amazon-Programmen

Viele spezialisierte Agenturen verfügen über:

  • Premium-Zugänge zu Tools (Helium 10 Enterprise, Pacvue, Perpetua)

  • Erfahrungswerte aus anderen Kategorien und Benchmarks

  • Kontakte zu Amazon-Programmen (z. B. Premium A+, Amazon Ads Support, Vendor-Zugang)

  • Unterstützung bei Einreichungen (z. B. Brand Registry, IP-Verstöße, Flat File-Korrekturen)

Gerade bei wiederkehrenden Problemen oder komplexen Listings kann dieser Zugriff zu schnellerer Problemlösung und Performanceverbesserung führen.

4. Datenbasierte Skalierung statt Wachstumsdruck

Eine gute Agentur ist kein Dienstleister – sondern ein Sparringspartner. Sie arbeitet mit Dir entlang klarer KPIs und Zielsysteme:

  • Welche Produkte sollen skaliert werden?

  • Wo liegt der Engpass: Sichtbarkeit, Conversion, Lieferfähigkeit?

  • Welche Maßnahmen zahlen kurzfristig auf BSR, langfristig auf Markenwert ein?

So entsteht ein operativer Rahmen, in dem Maßnahmen priorisiert, Ergebnisse messbar und Fortschritte nachvollziehbar werden.

Zusatz-Tipp:
 Die Auswahl einer Agentur sollte wie eine Personalentscheidung behandelt werden: Prüfe Referenzen, Cases, Kommunikationsstrukturen und KPIs. Achte darauf, dass die Agentur nicht nur Aufgaben ausführt – sondern strategisch mitdenkt.

Fazit: Alles, was Du wissen musst, um Deinen BSR zu steigern

Ein starker Amazon Best Sellers Rank ist kein Zufall – sondern das Resultat konsequenter Maßnahmen entlang der gesamten Verkaufsstrecke.
 Die zwölf Strategien in diesem Leitfaden zeigen, dass BSR-Wachstum nicht auf einzelne Aktionen, sondern auf ein systematisches Zusammenspiel von Sichtbarkeit, Vertrauen und Conversion zurückzuführen ist.

Wer kontinuierlich optimiert – von der Keyword-Struktur über den Produktinhalt bis hin zur externen Markenwirkung –, schafft sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch einen skalierbaren Vertriebskanal auf Amazon.

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Häufige Fragen zum Amazon Best Sellers Rank (FAQ)

Was genau ist der Amazon Best Sellers Rank (BSR)?
 Der BSR ist eine von Amazon berechnete Kennzahl, die angibt, wie gut sich ein Produkt im Vergleich zu anderen Artikeln derselben Kategorie verkauft. Je niedriger die Zahl, desto höher das Verkaufsvolumen.

Wie oft wird der BSR aktualisiert?
 Amazon aktualisiert den BSR stündlich auf Basis der aktuellen Verkaufszahlen. Dabei werden kurzfristige Verkaufstrends stärker gewichtet als langfristige Historien.

Hat der BSR Einfluss auf die Sichtbarkeit in der Suche?
 Nicht direkt – aber Produkte mit gutem BSR erzielen in der Regel mehr Käufe, bessere Platzierungen und mehr Vertrauen, was sich wiederum positiv auf das organische Ranking auswirkt.

Was unterscheidet den BSR vom Best Seller Badge?
 Der BSR ist eine numerische Kennzahl. Das Best Seller Badge erhalten Produkte mit dem besten BSR innerhalb einer Kategorie. Es wird auf der Produktdetailseite sichtbar angezeigt.

Beeinflussen Bewertungen den BSR?
 Nicht direkt. Bewertungen haben Einfluss auf die Conversion Rate – und diese beeinflusst das Verkaufsvolumen, was wiederum in den BSR einfließt.

Was passiert mit dem BSR bei Out of Stock?
 Wenn ein Produkt ausverkauft ist, verliert es Verkäufe – und damit in der Regel sofort auch Ranking und BSR. Eine schnelle Wiederverfügbarkeit ist entscheidend.

Dimitri Weinstein
Dimitri Weinstein
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