Amazon Sponsored Brands vs Sponsored Display zeigt Dir, wann welches Format den besseren ROAS bringt und wie du Kampagnen budgeteffizient kombinierst. Zu einseitig, zu ineffizient, zu teuer?
Dabei sprechen wir explizit über Amazon PPC – also bezahlte Anzeigenformate innerhalb von Amazon.
Für einen sauberen Vergleich verwenden wir den Begriff „Amazon Sponsored Brands vs Sponsored Display“ durchgängig in allen Beispielen.
Zielgruppe: Amazon-Seller und Marketing-Verantwortliche, die bereits erste Erfahrungen mit Amazon PPC gemacht haben und jetzt ihre Kampagnenstrategien gezielt optimieren wollen, um Werbebudget effizienter einzusetzen und deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen.
Kennst Du das Gefühl, Dein Werbebudget auf Amazon irgendwie zu verstreuen, ohne sicher zu sein, ob das Geld auch wirklich in Verkäufe umgewandelt wird? Du bist nicht allein: Viele Amazon-Seller setzen nahezu ausschließlich auf das altbewährte Format „Sponsored Products“ und verschenken damit erhebliches Potenzial. Dabei bietet Amazon mit Sponsored Brands und Sponsored Display zwei mächtige Alternativen, die weit mehr leisten als bloße Sichtbarkeit.
Die Herausforderung ist allerdings: Jedes dieser Formate wirkt anders, hat seine eigenen Stärken und Schwächen, und adressiert unterschiedliche Ziele in Deinem Marketing-Funnel. Wer diese Unterschiede ignoriert oder falsch kombiniert, läuft Gefahr, kostspielige Fehler zu begehen und wertvolle Chancen zu verpassen.
In diesem Artikel erfährst Du deshalb klar und praxisnah:
- Worin sich Sponsored Brands und Sponsored Display genau unterscheiden
- Welches Format wann für Deine Ziele am besten funktioniert
- Wie Du mit einer strategischen Kombination beider Formate mehr Sichtbarkeit, stärkere Conversions und einen besseren ROI erzielst
Damit Du in Zukunft nicht mehr raten musst, sondern Dein Amazon PPC-Budget zielgerichtet und erfolgreich einsetzen kannst, findest Du hier praktische Antworten und konkrete Anwendungsbeispiele.
Ziel ist, Deine PPC-Kampagnen strukturiert entlang der Funnel-Phasen zu planen.
Bereit, Deine PPC-Kampagnen und die PPC-Kampagnenstrategie auf ein neues Level zu bringen? Dann lass uns direkt starten!
Sponsored Brands vs Sponsored Display – was steckt genau dahinter?
Bevor Du Dein Amazon-Werbebudget strategisch verteilen kannst, ist es wichtig zu verstehen, wie genau sich die Formate Sponsored Brands und Sponsored Display unterscheiden. Dabei ist Amazon Display Advertising (SD) der Display-Schirmbegriff, der Sponsored Display klar von Sponsored Brands abgrenzt. Beide haben das Ziel, mehr Umsatz zu generieren – allerdings sprechen sie unterschiedliche Kunden in unterschiedlichen Phasen ihres Kaufprozesses an. Schauen wir uns das einmal genauer an.
Was sind Sponsored Brands?
Sponsored Brands – früher als Headline Search Ads bekannt – sind ein Markenformat, das stark auf Sichtbarkeit und Branding setzt. Diese Anzeigen tauchen prominent über, innerhalb oder am Ende der Amazon-Suchergebnisse auf und sind visuell sehr präsent. Sie enthalten:
- Dein Markenlogo
- Einen individuell erstellten Werbetext (Headline)
- Bis zu drei ausgewählte Produkte oder ein ansprechendes Video
- Optional einen Link zu Deinem Amazon Brand Store oder einer individuellen Landingpage
Wann funktionieren Sponsored Brands besonders gut?
- Neuprodukteinführungen: Wenn Du neue Produkte oder Kollektionen prominent bewerben möchtest.
- Markenbekanntheit steigern: Bei Kunden, die noch in der Entdeckungsphase sind und generische Begriffe wie „Geschenk für Männer“ oder „Fitnesszubehör“ suchen.
- Differenzierung vom Wettbewerb: Besonders effektiv bei hart umkämpften Kategorien, in denen Markenwahrnehmung entscheidend ist.
Vorteile:
- ✅ Hervorragende Sichtbarkeit
- ✅ Starke Markenpositionierung und Differenzierung
- ✅ Gut geeignet für neue Zielgruppen und Awareness-Kampagnen
Nachteile:
- ❌ Begrenzte Retargeting-Möglichkeiten
- ❌ Höherer Zeitaufwand bei der Gestaltung und Freigabe
Besonderheiten von Sponsored Display:
- Anzeigen erscheinen direkt auf Produktseiten, neben der Buybox oder als Banner auf externen Websites und Apps
- Targeting basiert auf Kundenverhalten (z.B. User, die ähnliche Produkte angesehen haben) oder Interessen
- Ideal für Retargeting, Cross-Selling und das Ansprechen von Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben
Wann sind Sponsored Display besonders stark?
- Retargeting-Kampagnen: Wenn Du Besucher zurückholen willst, die Dein Produkt schon einmal angesehen, aber noch nicht gekauft haben.
- Cross- & Upselling: Zum Bewerben von Zubehör oder ergänzenden Produkten.
- Abfangen der Konkurrenz: Anzeigen direkt auf Produktseiten Deiner Wettbewerber, um potenzielle Kunden gezielt zu überzeugen.
Vorteile:
- ✅ Hohe Conversion-Rate durch gezieltes Targeting
- ✅ Effizientes Retargeting und starke Kaufimpulse
- ✅ Schnelle Freigabe und einfache Einrichtung
Nachteile:
- ❌ Weniger Kontrolle über kreative Gestaltung (Template-basiert)
- ❌ Begrenzte Möglichkeiten für Branding und Markenbotschaften
Zwischenfazit:
Sponsored Brands helfen Dir, neue Kunden zu erreichen, Deine Marke sichtbar zu machen und Interessenten in Deinen Brand Store zu lenken. Sponsored Display hingegen sorgen gezielt dafür, dass bereits interessierte Besucher tatsächlich konvertieren oder weitere passende Produkte entdecken.
Um Dein Amazon PPC-Budget effizient einzusetzen, musst Du diese beiden Formate strategisch und gezielt kombinieren – und genau das schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.
Wann wirken Sponsored Brands, wann Sponsored Display wirklich?
Wenn es um PPC auf Amazon geht, zählt nicht nur, welches Format Du einsetzt – entscheidend ist vor allem, wann Du es einsetzt. Sponsored Brands und Sponsored Display haben ganz unterschiedliche Stärken, je nachdem, in welcher Phase des Entscheidungsprozesses sich Dein Kunde gerade befindet — hier greifen retargeting display ads.
Sponsored Brands: Sichtbarkeit schaffen und Neugier wecken
Im Vergleich Sponsored Brands vs Display übernehmen beide Formate unterschiedliche Funnel-Rollen.
Mit Sponsored Brands Anzeigen kannst Du Kunden genau dann erreichen, wenn sie gerade anfangen, sich umzuschauen. Sie eignen sich besonders gut für potenzielle Käufer, die noch nicht wissen, welche Marke oder welches Produkt sie wählen sollen. Vielleicht kennst Du das selbst: Du suchst auf Amazon nach einem Geschenk, hast aber keine konkrete Vorstellung. Genau hier springen Sponsored Brands ins Auge:
- Neue Zielgruppen gewinnen: Vor allem Nutzer, die nach generischen Begriffen wie „Kaffeemaschine kaufen“ oder „Geschenkideen“ suchen, erreichst Du ideal mit Sponsored Brands.
- Markenbotschaft platzieren: Hier kannst Du Dein Markenlogo, eine aussagekräftige Headline und bis zu drei Produkte gleichzeitig präsentieren.
- Emotionen und Storytelling nutzen: Besonders stark wirkt Sponsored Brands, wenn Du eine Geschichte erzählst oder ein Video einsetzt, das Deine Marke lebendig macht.
Wann sind Sponsored Brands am effektivsten?
Vor allem, wenn Du eine neue Marke oder ein neues Produkt einführst, saisonale Aktionen bewirbst oder generische, stark umkämpfte Suchbegriffe dominieren möchtest. Ein gut gemachtes Sponsored Brands-Video erzeugt Interesse und bringt Nutzer auf Deine Marken-Store-Seite, wo sie Dein Sortiment tiefer kennenlernen können.
Konkretes Praxisbeispiel:
Ein Hersteller von nachhaltigen Produkten nutzte Sponsored Brands für die Einführung einer neuen Produktlinie. Durch Videos, die klar die Markenwerte kommunizieren, erreichte er 45 % höhere Klickzahlen und generierte dadurch doppelt so viele Store-Besuche wie mit Standard-Textanzeigen.
Sponsored Display: Kunden gezielt zurückholen und überzeugen
Im Duell Sponsored Brands vs Display punktet Display mit Retargeting und Kaufimpulsen am unteren Funnel. Ganz anders arbeitet Sponsored Display: Amazon Display Ads spielen ihre Stärke über Audiences, Placements und Signale aus. Dieses Format setzt gezielt auf Nutzer, die bereits konkretes Interesse an Deinem Produkt oder einer ähnlichen Produktkategorie gezeigt haben. Es spielt seine volle Kraft aus, wenn Du bereits bestehenden Traffic weiterentwickeln möchtest:
- Gezieltes Retargeting: Nutzer, die Deine Produktseite besucht, aber nicht gekauft haben, werden erneut angesprochen.
- Cross-Selling Potenzial nutzen: Zeige Käufern Deiner Produkte ergänzende Artikel, um so gezielt Zusatzverkäufe zu generieren.
- Wettbewerber gezielt angreifen: Platzierungen direkt auf Produktseiten der Konkurrenz ermöglichen es Dir, Kunden im letzten Moment auf Deine Seite zu ziehen.
Wann sind Sponsored Display besonders stark?
Sponsored Display Ads funktionieren exzellent bei mittleren und unteren Funnel-Stufen, wo Kunden bereits eine gewisse Produktaffinität oder ein vorhandenes Kaufinteresse mitbringen. Besonders effektiv sind diese Ads, um Warenkorbabbrüche zu vermeiden oder Nachkäufe zu fördern.
Konkretes Praxisbeispiel:
Ein Händler für Outdoor-Zubehör nutzte Sponsored Display, um Nutzer erneut anzusprechen, die ein bestimmtes Zelt angesehen, aber nicht gekauft hatten. Ergebnis: Innerhalb von zwei Wochen erzielte er eine um 65 % gesteigerte Conversion Rate und reduzierte die Cost per Acquisition (CPA) erheblich.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick
Kurzüberblick: Sponsored Brands vs Sponsored Display – die wichtigsten Unterschiede kompakt im Rahmen von Amazon Sponsored Ads.
Der Schlüssel zur optimalen Nutzung beider Formate liegt darin, den Zustand des Kunden im Funnel zu kennen und dementsprechend auszuwählen:
- Sponsored Brands = Story/Branding (Logo, Headline, Video, Store) – Reichweite & Aufmerksamkeit.
- SD = Amazon Display Ads – Audiences & Retargeting (on- & off-Amazon), Kaufimpulse im Mid- bis Lower-Funnel.
- Sponsored Brands öffnen die Tür, wenn Kunden noch unentschlossen sind; Sponsored Display holt sie gezielt zurück und setzt den Abschlussimpuls.
Wer dieses Zusammenspiel versteht, steigert nicht nur seine Conversions, sondern nutzt sein PPC-Budget effizient und profitabel.
Funnel-Strategien: Sponsored Brands vs Sponsored Display effektiv kombinieren
Entscheidend ist ein klarer PPC-Kampagnenmix aus Sponsored Brands und Sponsored Display je Funnel-Phase – im Mix aus Amazon Sponsored Ads setzt Du SB für Upper/Mid und SD für Mid/Lower ein.
Die meisten Seller nutzen Amazon PPC-Formate isoliert voneinander. Doch der wahre Erfolg liegt nicht darin, sich für eines der Formate zu entscheiden – sondern darin, Sponsored Brands und Sponsored Display strategisch entlang des Funnels miteinander zu verzahnen. Lass uns gemeinsam anschauen, wie Du das optimal umsetzt.
Sponsored Brands: Deine Funnel-Strategie im Upper und Mid-Funnel
Sponsored Brands-Anzeigen haben ihre größte Wirkung zu Beginn der Customer Journey. Sie sind ideal, wenn Kunden noch kein klares Produkt im Kopf haben und Orientierung suchen. Besonders wertvoll sind sie in zwei entscheidenden Funnel-Phasen:
Awareness-Phase (Entdeckung):
Hier nutzt Du Sponsored Brands, um bei generischen Suchbegriffen oder Produktkategorien maximale Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dein Ziel ist, neue Besucher zu gewinnen und die Markenbekanntheit zu erhöhen.
Praktische Beispiele:
- Eine Kosmetikmarke setzt bei Suchanfragen wie „vegane Hautpflege“ auf Sponsored Brands. Dadurch hebt sie sich von generischen Produktanzeigen deutlich ab und etabliert die Marke direkt als nachhaltigen Marktführer.
- Ein Hersteller von Outdoor-Equipment bewirbt saisonal gezielt neue Produktlinien wie „Sommerzelte 2025“ und gewinnt dadurch frühzeitig Kunden, die noch nicht markentreu sind.
Mid-Funnel (Consideration-Phase):
In dieser Phase sind Nutzer bereits näher an einer Kaufentscheidung, aber vergleichen oft noch verschiedene Optionen. Hier helfen Dir Sponsored Brands Ads, mehrere Produktvarianten oder eine komplette Kategorie sichtbar zu machen und Kunden gezielt in Deinen Brand Store zu führen.
Praktische Beispiele:
- Ein Anbieter von Küchengeräten nutzt Sponsored Brands Ads, um drei Bestseller-Geräte nebeneinander zu präsentieren. Dadurch können Kunden direkt in der Suchergebnisübersicht vergleichen und sich intensiver mit der Marke auseinandersetzen.
- Eine Modemarke wirbt mit Sponsored Brands Video Ads, um die Funktionalität neuer Kleidungsstücke live zu präsentieren, und leitet so gezielt potenzielle Käufer in den Store, wo die Conversion-Raten deutlich höher liegen.
Sponsored Display: Funnel-Strategien für den Mid- bis Lower-Funnel
Sponsored Display kommt dann ins Spiel, wenn Kunden bereits Interesse gezeigt haben – sei es durch vorherige Produktauswahl, Warenkorbabbrüche oder das Besuchen ähnlicher Produkte. Hier lautet Dein Ziel: den bereits vorhandenen Traffic optimal in Verkäufe umzuwandeln.
Mid-Funnel (Consideration-Phase):
Kunden, die Produktseiten bereits besucht, aber noch nicht gekauft haben, erreichst Du mit Sponsored Display besonders gut durch retargeting display ads. Gezielte Wiederansprache kann dabei helfen, potenzielle Kunden zum Kauf zurückzuholen.
Praktische Beispiele:
- Ein Elektronikanbieter setzt Amazon Display Ads gezielt bei Nutzern ein, die sich kürzlich Notebooks angesehen, aber nicht gekauft haben. Durch erneutes Ausspielen mit zusätzlichem Rabatt erhöht er seine Conversion-Rate um 25 %.
- Eine Marke für Sportzubehör nutzt Sponsored Display, um Cross-Selling-Potenziale zu nutzen: Kunden, die bereits einen Tennisschläger gekauft haben, bekommen nun Bälle und passendes Zubehör angezeigt.
Lower-Funnel (Conversion-Phase & Retention):
In der Conversion-Phase sind Sponsored Display-Anzeigen essenziell. Sie sichern Kaufabschlüsse und ermöglichen gezieltes Upselling oder Cross-Selling, indem sie Kunden kurz vor oder direkt nach einem Kauf erneut ansprechen.
Praktische Beispiele:
- Ein Händler von Kaffeemaschinen nutzt Sponsored Display für Nutzer, die bereits eine Maschine in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben. Er bietet einen zeitlich begrenzten Rabatt und erzielt dadurch eine sofortige Umsatzsteigerung.
- Nach dem Kauf eines Smartphones werden Nutzern Display-Anzeigen für passendes Zubehör wie Hüllen oder Displayschutz ausgespielt, was den durchschnittlichen Warenkorbwert deutlich steigert.
Funnel-Übersicht auf einen Blick
Übersicht: SB = Aufmerksamkeit/Entdeckung, SD = Consideration/Conversion. So ordnest Du die Formate entlang der Journey konsistent zu und vermeidest Doppelungen im Setup.
Mikrostrategie: Budgetverteilung für Sponsored Brands vs Sponsored Display
Um beide Formate optimal zu nutzen, solltest Du Dein PPC-Budget entsprechend der Funnel-Phasen strukturieren:
- 40–50 % für Sponsored Brands (Awareness und Consideration).
- 30–40 % für Sponsored Display (display ads amazon) im Mid-Funnel und zur Conversion.
- 10–20 % für Sponsored Display Retargeting (retargeting display ads) und Cross-Selling nach dem Kauf.
Diese Aufteilung ermöglicht Dir, neue Kunden gezielt zu gewinnen, Interessenten zu Käufern zu machen und bestehende Käufer erneut zu aktivieren – und im Amazon Advertising Dashboard sauber zu überwachen.
Dein Praxis-Tipp für die sofortige Umsetzung:
Starte mit einem Mini-Test Sponsored Brands vs Sponsored Display und vergleiche Botschaften sowie Placements je Funnel-Phase.
Lege zuerst ein klares Funnel-Konzept fest: Welche Ziele verfolgst Du in Upper, Mid und Lower Funnel – und welches Format erreicht Deine Zielgruppe dort am besten? Teste die Wirksamkeit beider Amazon Sponsored Ads-Formate in parallelen Kampagnen mit leicht variierenden Headlines, Creatives und Placements, um schnell datenbasierte Entscheidungen treffen zu können.
Miss konsequent entlang der Journey (Impression → Klick → Detail-Page-View → Kauf). Ein zentrales Amazon Advertising Dashboard macht Pacing, Ausreißer und Reaktionslogik transparent – so behältst Du die Wirkung von SB/SD im Blick, auch ohne zusätzlichen Visual-Block.
Amazon Advertising Dashboard für KPI Monitoring – Looker Studio / Power BI
Praxisbeispiele – Erfolgreiche Strategien mit Sponsored Brands und Sponsored Display
Jetzt wird es konkret. Lass uns an realen Szenarien und Erfolgsgeschichten anschauen, wie Unternehmen Sponsored Brands und Sponsored Display clever eingesetzt haben – und wie Du diese Strategien direkt für Deine eigenen Kampagnen nutzen kannst.
1. Launch einer neuen Produktlinie (Awareness & Consideration)
Szenario:
Eine junge Marke im Bereich nachhaltiger Hautpflege will eine neue Produktlinie einführen. Die Herausforderung: Viele Kunden kennen die Marke noch nicht und suchen häufig nach generischen Begriffen.
Strategie mit Sponsored Brands:
- Headline Ads prominent platziert bei Suchanfragen wie „Bio Gesichtscreme“.
- Einsatz eines kurzen, erklärenden Sponsored Brand Videos, um Aufmerksamkeit zu wecken und die nachhaltige Herstellung der Produkte hervorzuheben.
- Zielgruppenlenkung direkt auf eine speziell gestaltete Brand-Store-Seite.
Ergebnisse:
- Erhöhung der Store-Besuche um 250 % in den ersten drei Monaten.
- Deutlicher Anstieg der Conversion-Rate im Vergleich zu Sponsored Products (20 % höher).
- Starke Verbesserung der Markenbekanntheit, messbar über Amazon Brand Metrics.
Dein Take-away:
Setze Sponsored Brands vor allem für neue Produkte ein, um Interesse und Vertrauen bei Neukunden aufzubauen. Videos und individuelle Landingpages erhöhen dabei den Wiedererkennungswert enorm.
2. Retargeting nach saisonalen Kampagnen (Conversion-Optimierung)
Szenario:
Ein Händler von hochwertigem Grillzubehör erzielt während der Sommersaison viele Seitenbesuche, doch viele Kunden kaufen nicht sofort.
Strategie mit Sponsored Display (Amazon Display Ads):
- Implementierung von Retargeting-Kampagnen gezielt auf Nutzer, die Produktseiten besucht, aber noch nicht gekauft haben.
- Zusätzlicher Anreiz durch eine Rabattaktion innerhalb des Retargetings (z. B. „10 % Rabatt – jetzt noch sichern!“).
- Anzeigenplatzierung sowohl direkt auf Amazon als auch extern (mobile Apps, Newsseiten).
Ergebnisse:
- Conversion-Rate-Steigerung um rund 35 % durch gezielte Wiederansprache.
- Verringerung des durchschnittlichen ACoS um 20 %.
- Erfolgreicher Abverkauf von Saisonwaren und Verbesserung der Lagerbestände.
Dein Take-away:
Sponsored Display Retargeting ist das perfekte Werkzeug, um bestehende Interessenten erneut zu erreichen und Verkäufe effektiv abzuschließen. Nutze gezielte Rabatte oder andere Anreize für den entscheidenden Kaufimpuls.
3. Wettbewerb dominieren durch strategische Kombination (Full-Funnel-Ansatz)
Szenario:
Ein Hersteller von Fitness-Equipment sieht sich starker Konkurrenz gegenüber. Generische Keywords sind hart umkämpft und teuer.
Strategie mit beiden Formaten:
- Sponsored Brands: Platzierung bei generischen Begriffen („Fitnessgeräte für zu Hause“) mit klarer Markenbotschaft und einer Produktauswahl, um Nutzer in den Brand Store zu leiten.
- Sponsored Display: Gezielte Anzeigen auf den Produktseiten direkter Wettbewerber mit retargeting display ads, um Kunden kurz vor dem Kauf gezielt abzufangen und von der eigenen Marke zu überzeugen.
Ergebnisse:
- Markenpräsenz bei hochpreisigen Suchbegriffen um 40 % verbessert.
- Direktes Abfangen und Umleiten der Konkurrenzkunden führte zu einer 15 % Umsatzsteigerung.
- Kosten-Effizienz deutlich erhöht, da Kombination strategisch optimiert wurde (gesunkener ACoS um ca. 10 %).
Dein Take-away:
Sponsored Brands schaffen Aufmerksamkeit und leiten potenzielle Käufer in Deine Markenwelt. Sponsored Display ist ideal, um in der finalen Kaufentscheidung aktiv Konkurrenten auszustechen. Gemeinsam eingesetzt maximierst Du die Effizienz.
4. Cross- & Upselling nach erfolgreichem Verkauf (Retention)
Szenario:
Ein Anbieter hochwertiger Smartphones möchte zusätzliches Zubehör verkaufen und die Kundenbindung stärken.
Strategie mit Sponsored Display:
- Gezieltes Product-Targeting auf Käufer, die bereits das Smartphone erworben haben.
- Anzeigen für ergänzendes Zubehör wie Hüllen, Kopfhörer oder Ladegeräte.
- Einsatz spezifischer Creatives („Schütze Dein neues Smartphone!“), um gezielte Impulse zu setzen.
Ergebnisse:
- Durchschnittlicher Bestellwert stieg um 18 %.
- Conversion-Rate auf Zubehörprodukte um bis zu 30 % höher.
- Kundenbindung verbessert, langfristig erhöhte Wiederkaufsrate.
Dein Take-away:
Sponsored Display ist besonders effektiv, wenn Du vorhandene Käufer gezielt zu weiteren Käufen motivieren möchtest. Nutze personalisierte Botschaften, die direkt an den letzten Kauf anschließen.
Handlungsempfehlung – So setzt Du Sponsored Brands & Display strategisch ein
Die größte Fehlerquelle im Formatvergleich liegt im Denken in Silos: Viele Seller bewerten Sponsored Brands oder Sponsored Display getrennt – ohne Bezug zur Funnel-Phase, Zielgruppe oder Kampagnenziel. Dabei liegt der Erfolg in der Kombination entlang der Customer Journey.
1. Deine Ausgangsfragen klären
Bevor Du Kampagnen startest, beantworte strategisch:
- Was ist das Ziel? (Markenbekanntheit, Conversion, Retention?)
- Wo steht Deine Zielgruppe im Kaufprozess? (erste Berührung oder Reaktivierung?)
- Wie komplex ist Dein Sortiment? (ein Bestseller oder ein Portfolio?)
Mikrostrategie:
Führe eine Funnel-Mapping-Session durch: Ordne Deine Produkte, Zielgruppen und Kampagnenziele einer Funnel-Stufe zu – und wähle das passende Format.
Amazon PPC Agentur – brauchst Du Sparring bei Zielen, Funnel-Mapping und Formatwahl? Wir strukturieren SB/SD-Setups end-to-end.
2. Denkweise ändern: Weg vom Format, hin zur Journey
- Sponsored Brands ist nicht einfach „oben“, sondern visuelles Branding, Differenzierung, Einstiegspunkt.
- Sponsored Display ist nicht nur „unten“, sondern Conversion-Absicherung, Re-Engagement und Cross-Selling.
Nutze beide, aber nicht gleichzeitig auf alles. Sondern dort, wo sie logisch wirken – als taktischer Staffellauf durch den Funnel.
3. Budget nicht verteilen – sondern lenken
Statt „50 % für SB, 50 % für SD“ lautet die bessere Frage:
„Wo im Funnel entsteht der größte Engpass – und welches Format kann ihn auflösen?“
Beispiele:
- Sichtbarkeit schwach? → SB mit Video & Top of Search
- Conversion bricht ab? → SD auf View Remarketing – retargeting display ads
- Zubehör läuft nicht? → SD auf Käuferzielgruppen + Bundle-Angebot
Mikrostrategie:
Werte regelmäßig Deine Performance je Funnel-Phase aus – und schiebe Budget aktiv. Nutze AMC oder Brand Metrics für mehr Tiefe.
Amazon Ads Agentur – Full-Funnel-Steuerung, Tests & Budgetlenkung mit klaren Entscheidungsregeln.
4. Kontinuität schaffen statt „Feuerwerke“ zünden
Viele PPC-Strategien sind kurzfristig. Doch Sponsored Brands und Display wirken über Wochen hinweg – besonders im Zusammenspiel.
Best Practices:
- SB nutzen für Markenführung über 30 Tage
- SD zeitversetzt aktivieren (Tag 8–14) zur Rückführung und Conversion-Steigerung
- Zwischen den Formaten eine thematische Linie durchziehen (CI, Headlines, CTA)
5. Testen & Lernen als Kampagnenprinzip
Jede Marke, jedes Produkt und jede Zielgruppe reagiert unterschiedlich. Deine Aufgabe:
- Nicht an einem Format festhalten.
- Nicht Copy-Paste von Q1 auf Q4.
- Immer validieren, was funktioniert – und warum
Mikrostrategie:
Definiere für jede Kampagne eine Hypothese. Beispiel: „SB Video erhöht CTR bei Geschenkprodukten um 30 % gegenüber SB ohne Video“. Prüfe das.
Amazon Agentur Köln – vor Ort in Hürth/Köln oder remote. Strategische Reviews & nächste Schritte.
Fazit: Sponsored Brands & Display gezielt einsetzen – nicht gegeneinander ausspielen
Statt sich für ein Format zu entscheiden, solltest Du Sponsored Brands und Sponsored Display als sich ergänzende Bausteine betrachten.
Sponsored Brands schaffen Aufmerksamkeit, Vertrauen und Differenzierung im oberen Funnel.
Sponsored Display fängt unentschlossene Käufer ab, reaktiviert verlorene Chancen und optimiert Conversions im unteren Funnel.
Kurz gesagt: Wer Sponsored Brands und Sponsored Display phasenbasiert und datengetrieben kombiniert, erzielt:
- Mehr Sichtbarkeit bei generischen Suchen (SB öffnet die Tür).
- Bessere CTR durch passende Creatives & Platzierungen.
- Höhere Conversion-Rate via Retargeting mit SD.
Ergebnis: Weniger Streuverlust, klarere Entscheidungen, effizienterer Medieneinsatz.
Amazon PPC Agentur – SB/SD gezielt kombinieren und messbar steuern.
Siehe auch — Saisonales Amazon PPC
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Leitfaden
Amazon PPC Agentur: Strategie & Setup
Struktur, Tests und Skalierung mit klaren Regeln.
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Ressource
Saisonales Amazon PPC – Hub
Planung, Peaks und Monitoring im Überblick.
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Ressource
Amazon Werbekalender: Aktionen planen
Peak-Daten & Kaufimpulse für Deine Roadmap.
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Praxis
Kampagnen-Timing richtig setzen
Vorheizen, Peak und Cooldown in Takt bringen.
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Praxis
Echtzeit-Monitoring für Peaks
Alerts, Schwellen & schnelle Reaktion.
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Vertiefung
KPI-Monitoring: stündlich & täglich
Kennzahlen fokussiert lesen und handeln.