Wer A Plus Content Fehler vermeiden will, muss verstehen, warum visuell starke Listings oft keine Sichtbarkeit gewinnen – und wie man das gezielt ändert.
Du hast Stunden in A+ Content investiert – aber keine Sichtbarkeit? Ohne Struktur, Keywords und klare Botschaft wird Dein Content unsichtbar.
Zielgruppe: Einsteiger:innen im Amazon-Verkauf oder SEO-Management (🟢), die bereits erste Listings mit A+ Content erstellt haben – aber mit unerklärlichem Rankingverlust, fehlender Sichtbarkeit oder stagnierendem Traffic konfrontiert sind. Du hast Module eingefügt, aber keine Keyword-Strategie umgesetzt? Du nutzt attraktive Bilder, aber wirst nicht gefunden? Dann zeigt Dir dieser Artikel, woran es wirklich liegt – und wie Du es sofort verbesserst.
A+ Content gilt für viele Seller als visuelles Upgrade für ihre Produktseite – ein Ort für schöne Bilder, ein wenig Text, vielleicht eine Tabelle. Doch was gut aussieht, ist oft schlecht optimiert. Amazon hat in den letzten Jahren seine Spielregeln geändert: Nur strukturierter, sinnvoll formulierter A+ Content wird indexiert – und beeinflusst damit Sichtbarkeit, Rankings und Conversion-Rate.
Was viele Einsteiger:innen nicht wissen: Falsch eingesetzte A+-Module, fehlende Alt-Texte oder doppelte Inhalte aus Bullet Points führen nicht nur zu verpassten Chancen – sondern können aktiv schaden. Amazon erkennt Redundanzen, ignoriert nicht-konforme Module und wertet Listings bei Fehlern sogar ab. Und genau das passiert häufiger, als gedacht.
📊 Laut Daten von Helium 10 und ZonGuru verlieren Listings mit falsch gepflegtem A+ Content bis zu 27 % Sichtbarkeit in den Amazon-Suchergebnissen – allein durch semantische Fehler, unstrukturierte Modulwahl oder fehlende Indexierungstests.
In diesem Artikel zeigen wir Dir die fünf häufigsten Fehler im A+ Content – klar, verständlich und mit sofort umsetzbaren Lösungen. Du erfährst, welche Module wirken (und welche nicht), wie Du doppelte Inhalte vermeidest, wie Alt-Texte richtig genutzt werden und wie Du A+ Content gezielt als SEO-Werkzeug einsetzt. Nicht für Designer:innen – sondern für alle, die endlich gefunden werden wollen.
Fehler 1: A Plus Content Fehler bei der Modulauswahl vermeiden
Viele Einsteiger:innen wählen ihre A+ Module nach rein optischen Kriterien: Was sieht auf Desktop gut aus? Welche Vorlage wirkt modern? Dabei wird eine zentrale Regel übersehen – nicht jedes A+ Modul wird von Amazon indexiert. Die Folge: Du investierst Zeit und Budget in visuelle Module, die im Ranking keinerlei Wirkung entfalten.
🔍 Technischer Hintergrund: Amazon indexiert ausschließlich Textfelder aus Standardmodulen mit strukturierter HTML-Auszeichnung. Dazu zählen z. B. Modul 1.1 (Standard Company Logo + Text), 4.0 (Four Images and Text) und 5.0 (Vergleichstabelle). Hingegen sind viele Premium-Layouts, Scrollmodule und reines Bildmaterial aus SEO-Sicht unsichtbar.
📊 Datenbasis: Eine interne Analyse von ZonGuru zeigt: Listings, die mindestens zwei indexierbare Module enthalten, erzielen bis zu 28 % höhere Keyword-Indexierung als Listings mit rein grafischen A+ Abschnitten – bei gleichem Trafficvolumen und identischem Produkt.
🛠 Empfehlung: Baue Deinen A+ Content bewusst mit mindestens zwei technisch indexierbaren Modulen auf. Ideal sind Kombinationen wie 1.1 + 4.0 oder 4.0 + 5.0. Vermeide den Mix aus SEO-wirksamen und SEO-neutralen Modulen in einem Layout – denn Amazon „bricht“ beim Crawlen an nicht lesbaren Abschnitten ab.
Fehler 2: Wiederholungen im A Plus Content vermeiden
Ein oft unterschätzter, aber folgenschwerer Fehler: Duplizierte Inhalte zwischen Hauptlisting und A+ Bereich. Viele Seller:innen kopieren zentrale Produktbotschaften, Phrasen oder Keyword-Formulierungen einfach von den Bullet Points in den A+ Content – in der Hoffnung auf Konsistenz. Doch Amazon erkennt das als Duplicate Content.
⚠ Gefahr: Der Algorithmus wertet wiederholte Texte im selben Listing als semantisch redundant. Das reduziert nicht nur die Sichtbarkeit des A+ Bereichs, sondern kann sogar das gesamte Listing im organischen Ranking schwächen.
📏 Praxisregel: A+ Content ist keine Wiederholung – er ist eine semantische Ergänzung. Nutze verwandte Begriffe, kontextbasierte Ausdrücke und Longtail-Varianten, die Deine Hauptkeywords sinnvoll erweitern.
💡 Beispiel: Statt „wetterfester Holzlack für Außenbereich“ erneut zu verwenden, formuliere: „UV-resistenter Lack für stark beanspruchte Gartenmöbel – ideal bei wechselhaftem Klima“.
🛠 Taktik: Erstelle ein separates Keyword-Cluster nur für A+ Content – idealerweise mit 250 Byte Umfang. Nutze Tools wie Helium 10 Index Checker oder ZonGuru Listing Optimizer, um redundante Keywords zu erkennen und gezielt auszutauschen.
Fehler 3: Alt-Text Fehler im A Plus Content vermeiden
Alt-Texte sind kein technischer Pflichtpunkt – sie sind ein zentraler SEO-Hebel im A+ Content. Dennoch lassen viele Seller:innen diese Felder leer oder befüllen sie automatisiert mit Bildnamen wie „image1.jpg“. Damit verschenken sie nicht nur Sichtbarkeit – sie riskieren auch algorithmische Abwertungen.
📊 Studienlage: Laut Helium 10 steigern korrekt gepflegte Alt-Texte in indexierbaren Modulen die Sichtbarkeit eines Listings im Schnitt um 12–15 % innerhalb von 60 Tagen – besonders bei Mid-Tail-Keywords außerhalb von Titel und Bullet Points.
💡 Beispiel für einen optimierten Alt-Text: „Pflegeöl für Teakholz-Gartenstühle – biologisch, wetterbeständig & UV-schützend“
🛠 Best Practices für Alt-Texte (2025):
- Länge: max. 125 Zeichen
- Inhalt: Keyword + Verwendungszweck + Differenzierungsmerkmal
- Kein Keyword-Stuffing, keine Sonderzeichen, keine Wiederholung aus Listing
Tools wie Helium 10 oder ZonGuru helfen Dir, die Indexierung Deiner Alt-Texte gezielt zu überprüfen. Ergänze Deinen Workflow mit einem einfachen Airtable-Template: Keyword | Bildnummer | Alt-Text | Index-Status.
Fehler 4: Mobile Fehler im A Plus Content erkennen und vermeiden
Ein weiteres Einsteigerproblem: Der A+ Content wird für Desktop erstellt – und auf Mobile vergessen. Dabei erfolgen laut Amazon Brand Metrics über 70 % der Käufe auf Mobilgeräten. Ist Dein Layout dort nicht lesbar, sinken Sichtbarkeit und Conversion gleichermaßen.
Typische Mobilprobleme:
- Tabellen (z. B. Modul 5.0) sind abgeschnitten oder unlesbar
- Bilder dominieren, Text verschwindet am unteren Rand
- Vergleichsmodule ohne Scrollfunktion werden nicht vollständig angezeigt
📉 Folge: Laut interner Auswertung von hh.agency brechen bis zu 37 % der mobilen Nutzer:innen den Kaufprozess ab, wenn A+-Module nicht korrekt dargestellt werden.
🛠 Lösung: Teste jede A+-Sektion gezielt im mobilen Vorschaumodus (z. B. Chrome DevTools oder Amazon Seller Central Preview). Achte auf:
- Scrollverhalten
- Textkontrast & Lesbarkeit
- Klickzonen & Touch-Optimierung
Verwende bewusst mobilfreundliche Module wie 4.0 (Four Images and Text) und 7.0 (Bild & Text abwechselnd). Vermeide Full-Width-Designs und riesige Bildformate (>300 KB), die Ladezeiten verlängern.
Fehler 5: A Plus Content ohne Indexprüfung – ein häufiger Fehler
Der gravierendste Fehler: Viele Seller wissen nicht, ob ihr A+ Content überhaupt indexiert wird. Sie vertrauen auf Sichtbarkeit – ohne sie zu messen. Das ist nicht nur riskant, sondern verhindert auch gezielte Optimierung.
🔍 Strategie-Tipp: Setze strukturierte Microtests auf, z. B.:
- Definiere ein neues Midtail-Keyword (z. B. „holzpflege öl für balkonmöbel“)
- Platziere es nur im Alt-Text eines A+-Moduls (z. B. 4.0)
- Warte 5–7 Tage
- Führe eine Site-Abfrage durch: site:amazon.de [Keyword]
- Wenn Deine ASIN erscheint → indexiert. Wenn nicht → Optimierung erforderlich
🛠 Tools & Dokumentation:
- Helium 10 Index Checker
- ZonGuru Listing Optimizer
- Airtable- oder Google Sheet-Vorlage mit folgenden Spalten:
- Keyword
- Modul
- Alt-Text
- Testdatum
- Index-Status
Diese Methode bringt Klarheit – und eröffnet Dir einen skalierbaren A+ SEO-Prozess mit echtem Impact auf die Sichtbarkeit.
🎯 Du willst nicht länger Sichtbarkeit verschenken? Dann überprüfe jetzt Deinen A+ Content – Modul für Modul, Text für Text. Jeder Alt-Text, jedes Vergleichsmodul und jede semantisch formulierte Passage kann über Ranking oder Unsichtbarkeit entscheiden. Schluss mit Schönbau – starte mit Struktur, Wirkung und Indexierung. 🛠 Setze auf klare Keywords, mobile Darstellung und interne Verlinkung – statt auf Placebo-Designs. Jetzt handeln – bevor der Algorithmus Dich übersieht.
Fehler 6: Keyword-Fehler im A Plus Content vermeiden
Viele Einsteiger:innen verlassen sich beim A+ Content auf dieselben Keywords, die sie bereits im Titel oder in den Bullet Points verwenden. Dabei ignorieren sie eine der wichtigsten SEO-Chancen im A+ Bereich: Mid-Tail-Keywords und semantische Ergänzungen. Genau hier trennt sich Sichtbarkeit von Unsichtbarkeit.
🔍 Was sind Mid-Tail-Keywords? Es handelt sich um spezifischere Suchanfragen mit höherer Conversion-Wahrscheinlichkeit, z. B. „Bio Holzöl für Terrasse“ statt nur „Holzöl“. Diese Begriffe sind oft weniger umkämpft, aber hoch relevant – besonders im Mid-Funnel, wo A+ Content wirkt.
❌ Typischer Fehler: Es wird kein separates Keyword-Set für den A+ Bereich definiert. Stattdessen wiederholen sich Hauptkeywords – was nicht nur die semantische Tiefe reduziert, sondern auch das Risiko für Duplicate Content erhöht.
💡 Best Practice: Entwickle für Deinen A+ Content ein eigenes semantisches Cluster mit 250 Byte Umfang. Ordne pro Modul oder Textfeld 1–2 Mid-Tail-Begriffe zu. So entsteht eine inhaltliche Erweiterung statt bloßer Wiederholung.
🛠 Tools & Umsetzung:
- Helium 10 Keyword Tracker oder ZonGuru Keyword Insight zur Identifikation wenig genutzter Mid-Tail-Chancen
- Airtable-Vorlage für Keyword-Cluster mit Feldern: Begriff | Funnel-Stufe | Modul | Indexierungsstatus
- Trenne bewusst zwischen Keywords für Titel/Bullets und solche für A+/Alt-Texte
📊 Praxisbeleg: Listings, die Mid-Tail-spezifische Cluster im A+ nutzen, erreichen laut interner Auswertung bis zu 22 % mehr organische Sichtbarkeit bei nicht gebrandeten Suchanfragen – besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten.
Fehler 7: Interne Verlinkung im A Plus Content richtig nutzen
A+ Content wird von vielen Seller:innen ausschließlich als Präsentationsfläche verstanden – dabei bietet er eine einzigartige Möglichkeit zur strategischen internen Verlinkung. Wer diese Funktion nicht nutzt, verschenkt Rankingpotenzial und verhindert, dass Kunden tiefer ins Sortiment eintauchen.
📌 Hintergrund: Amazon erlaubt in bestimmten A+ Modulen, insbesondere in Vergleichstabellen (Modul 5.0), das Verlinken von bis zu 5 Produkten innerhalb eines Listings. Diese Produktnamen sind indexierbar – und werden vom Amazon-Algorithmus als semantische Brücke zwischen Produkten erkannt.
❌ Häufiger Fehler: Vergleichsmodule werden nur visuell genutzt – ohne semantische Planung, ohne relevante Keywords in Produktnamen, oft sogar mit Duplikaten wie „Produkt 1 / Produkt 2“.
💡 Strategische Umsetzung:
- Verwende produktnahe, keywordreiche Titel in der Tabelle (z. B. „Pflegeöl für Teakholz – UV-beständig“ statt „Produkt A“)
- Wähle Produkte mit unterschiedlichen Preispunkten, Einsatzzwecken oder Serien – so entstehen relevante, klickbare Optionen
- Baue um das Vergleichsmodul herum thematische Tiefe: z. B. „Welches Öl passt zu welchem Einsatzort?“
🛠 Empfohlene Struktur für ein Vergleichsmodul:
- Produktname: Keywordnah und differenziert
- Feature-Zeilen: Nutzungskontext, Material, Formate, Zertifizierungen
- Alt-Texte der Produktbilder: semantisch unique, Mid-Tail-orientiert
📊 Benchmark: Eine Küchenmarke konnte durch interne Verlinkung via Modul 5.0 innerhalb von 30 Tagen +18 % Sichtbarkeit bei verwandten ASINs erreichen – ganz ohne zusätzliche Ads oder Preisaktionen.
Fazit
A+ Content ist für Amazon-Seller längst kein Zusatz-Baustein mehr – sondern ein strategisches SEO-Werkzeug. Doch genau hier entstehen die gravierendsten Fehler: falsch gewählte Module, nicht gepflegte Alt-Texte, doppelte Inhalte, fehlende Keyword-Strategien oder ignorierte Indexierungsprüfungen. Wer 2025 auf Sichtbarkeit und organischen Traffic setzen will, muss A+ Content strukturiert, datenbasiert und semantisch durchdacht gestalten. Die gute Nachricht: Die Tools, Benchmarks und Best Practices liegen vor – jetzt kommt es auf die Umsetzung an.
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📚 FAQ
Welche Fehler im A+ Content kosten mich Sichtbarkeit? Häufige Fehler sind leere Alt-Texte, nicht indexierbare Module, duplizierte Inhalte aus dem Hauptlisting sowie fehlende Keyword-Strategien.
Was bedeutet „indexierbares Modul“ im A+ Content? Ein Modul, dessen Textfelder von Amazon als HTML erfasst werden können. Dazu gehören u. a. Modul 1.1, 4.0, 5.0 und 7.0 – im Gegensatz zu reinen Bild- oder Premium-Modulen.
Wie kann ich testen, ob mein A+ Content indexiert ist? Führe eine Site-Abfrage durch (z. B. site:amazon.de [Keyword]) oder nutze Tools wie Helium 10 und ZonGuru zur Indexierungsprüfung.
Warum reicht ein schöner A+ Content nicht für SEO? Weil Amazon visuelle Gestaltung nicht bewertet. Nur strukturierter, semantisch sinnvoller Text mit technischer Lesbarkeit führt zu Sichtbarkeit.
Was bringt interne Verlinkung im A+ Content? Sie stärkt verwandte ASINs im Listing, hilft Amazon beim semantischen Verständnis – und verlängert die Nutzerführung im Mid-Funnel.